Berlin - Politiker von SPD und Grünen haben die CDU nach der Kommunalwahl in Thüringen vor einer Zusammenarbeit mit der AfD gewarnt. Anlass sind Äußerungen des Präsidenten des Thüringer Gemeinde- und Städtebundes, Michael Brychcy (CDU). Dieser hatte erklärt, wenn gewählte AfD-Vertreter in Kommunalparlamenten sitzen, könne man nicht so tun, "als ob da eine Brandmauer besteht".
Der Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Wiese, sagte dazu dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe): "Die Brandmauer der CDU bröckelt seit langem und Höcke lacht sich ins Fäustchen." Er könne die CDU vor einer Zusammenarbeit mit der AfD nur "dringend" warnen - sowohl in den Kommunen als auch im Bund.
Die Grünen-Politikerin Irene Mihalic sagte der Zeitung: "Der Ansatz, mit der AfD Sachpolitik verhandeln zu wollen, ist schon von ziemlicher Naivität geprägt." Werde der Unvereinbarkeitsbeschluss der Union kommunal aufgeweicht, werde das auch auf anderen Ebenen geschehen. "Die demokratischen Parteien sollten vom kleinsten Grashalm bis zu den großen politischen Weichenstellungen alles dafür tun, die Gegner von Rechtsstaat und Verfassung zu bekämpfen."
Der Mainzer Politikwissenschaftler Kai Arzheimer sagte dem "Handelsblatt": "Die Strategie der Brandmauer ist auch im kommunalen Bereich wichtig, dort aber schwieriger durchzuhalten als auf Landes- oder Bundesebene." Dass sich nun ein langgedienter CDU-Kommunalpolitiker im Umfeld der Kommunalwahl gegen die Beschlusslage von Landes- und Bundespartei stelle, sei "einerseits wenig klug, dürfte aber andererseits beschränkte Bedeutung haben".
Der Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Wiese, sagte dazu dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe): "Die Brandmauer der CDU bröckelt seit langem und Höcke lacht sich ins Fäustchen." Er könne die CDU vor einer Zusammenarbeit mit der AfD nur "dringend" warnen - sowohl in den Kommunen als auch im Bund.
Die Grünen-Politikerin Irene Mihalic sagte der Zeitung: "Der Ansatz, mit der AfD Sachpolitik verhandeln zu wollen, ist schon von ziemlicher Naivität geprägt." Werde der Unvereinbarkeitsbeschluss der Union kommunal aufgeweicht, werde das auch auf anderen Ebenen geschehen. "Die demokratischen Parteien sollten vom kleinsten Grashalm bis zu den großen politischen Weichenstellungen alles dafür tun, die Gegner von Rechtsstaat und Verfassung zu bekämpfen."
Der Mainzer Politikwissenschaftler Kai Arzheimer sagte dem "Handelsblatt": "Die Strategie der Brandmauer ist auch im kommunalen Bereich wichtig, dort aber schwieriger durchzuhalten als auf Landes- oder Bundesebene." Dass sich nun ein langgedienter CDU-Kommunalpolitiker im Umfeld der Kommunalwahl gegen die Beschlusslage von Landes- und Bundespartei stelle, sei "einerseits wenig klug, dürfte aber andererseits beschränkte Bedeutung haben".
© 2024 dts Nachrichtenagentur