Frankfurt (ots) -
Es ist zu befürchten, dass die Dutzenden tote palästinensischen Zivilisten nach einem israelischen Luftangriff in Rafah nicht die letzten gewesen sind. Statt nach dem "tragischen Fehler" die Strategie zu wechseln, lässt Netanjahu seine Armee in Rafah weiter auch die letzten Kämpfer der Hamas jagen. Er ignoriert damit nicht nur weiter die Warnungen seiner Verbündeten, sondern setzt die Sympathien all jener aufs Spiel, die nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober Israel unterstützten. Die Hamas wird jedenfalls kaum noch kritisiert - etwa für die jüngsten Raketenangriffe auf Tel Aviv. Oder dafür, die Menschen in Gaza als Schutzschilde zu benutzen, oder für den Überfall am 7. Oktober mit dem alles begann und weshalb sie mitverantwortlich ist für das Leid der Zivilisten. Es wird auch täglich schwerer, Wege zu finden, den Krieg zu beenden. Kaum noch jemand spricht von einem Plan für Gaza nach dem Waffengang. Und die Zweistaatenlösung wird fast nur noch in Europa und in den USA angestrebt.
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