Halle/MZ (ots) -
In der Debatte um neue Wehrdienst-Modelle hat sich der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil gegen künftige Zwangsverpflichtungen ausgesprochen. "Einen Zwangsdienst für alle jungen Menschen kann ich mir nicht vorstellen", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Er betonte zugleich: "Klar ist für uns als SPD, dass wir junge Leute davon überzeugen wollen, zur Bundeswehr zu gehen. Sie muss als Arbeitgeber attraktiver werden, etwa indem man jungen Soldaten den Führerschein bezahlt."
Anders klangen zuletzt die Überlegungen von Verteidigungsminister Boris Pistorius. Gegenüber "Zeit Online" hatte er am Mittwoch skizziert, dass es künftig eine neue Art Musterungsfragebogen für junge Männer und Frauen geben solle, dessen Beantwortung für Männer verpflichtend sein soll. In dem Fragebogen solle Auskunft über Fitness, Gesundheit und grundsätzliche Bereitschaft zum Bundeswehrdienst gegeben werden. Pistorius will die Personallücken der Bundeswehr zunächst mit Freiwilligen füllen. Er betonte aber gegenüber der "Zeit": "Sollten sich nicht genügend Freiwillige melden, werden wir auch junge Menschen zum Dienst verpflichten müssen."
Details der Reform will Pistorius in den kommenden Wochen vorstellen. Seit 2011 ist die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5790631
In der Debatte um neue Wehrdienst-Modelle hat sich der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil gegen künftige Zwangsverpflichtungen ausgesprochen. "Einen Zwangsdienst für alle jungen Menschen kann ich mir nicht vorstellen", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Er betonte zugleich: "Klar ist für uns als SPD, dass wir junge Leute davon überzeugen wollen, zur Bundeswehr zu gehen. Sie muss als Arbeitgeber attraktiver werden, etwa indem man jungen Soldaten den Führerschein bezahlt."
Anders klangen zuletzt die Überlegungen von Verteidigungsminister Boris Pistorius. Gegenüber "Zeit Online" hatte er am Mittwoch skizziert, dass es künftig eine neue Art Musterungsfragebogen für junge Männer und Frauen geben solle, dessen Beantwortung für Männer verpflichtend sein soll. In dem Fragebogen solle Auskunft über Fitness, Gesundheit und grundsätzliche Bereitschaft zum Bundeswehrdienst gegeben werden. Pistorius will die Personallücken der Bundeswehr zunächst mit Freiwilligen füllen. Er betonte aber gegenüber der "Zeit": "Sollten sich nicht genügend Freiwillige melden, werden wir auch junge Menschen zum Dienst verpflichten müssen."
Details der Reform will Pistorius in den kommenden Wochen vorstellen. Seit 2011 ist die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt.
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