Hannover (www.anleihencheck.de) - Die Inflationsrate im Euroraum ist im Mai gestiegen, gemäß Schnellschätzung kletterte sie auf 2,6% Y/Y, so die Analysten der Nord LB.Vor allem etwas höhere Energiepreise und ein Rückprall bei den Preisen für Dienstleistungen (4,1% Y/Y) hätten hierzu beigetragen. Letzteres sei jedoch keine Überraschung, Volkswirte hätten dies aufgrund eines ausgeprägten Basiseffekts in Deutschland und der erwartbaren Normalisierung der Preise von Pauschalreisen fest auf ihrer Rechnung gehabt. Gleichwohl ergebe sich zusammen mit der im ersten Quartal höher als erwartet ausgefallenen Lohndynamik am aktuellen Rand ein Datenkranz, der zumindest kurzfristig Wasser auf den Mühlen der Falken im EZB-Rat sei. Die Juni-Zinssenkung werde auf den letzten Metern hiervon zwar nicht umgestoßen, aber vorerst werde die EZB sehr vorsichtig und strikt datenabhängig agieren wollen. Die EZB könnte sogar explizit einer weiteren Zinssenkung schon im Juli eine Absage erteilen. Auf jeden Fall rechnen die Analysten der Nord LB nach dem Auftakt im Juni nicht vor dem September mit der nächsten Leitzinsreduktion. (31.05.2024/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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