Frankfurt (ots) -
Nach Ansicht von Deutschlands ranghöchster Frau in der Bundeswehr ist das Personalproblem der Bundeswehr durch eine Wehrpflicht allein nicht zu lösen. "Für das, was uns momentan am meisten fehlt, brauche ich weiter Freiwillige, die eben auch länger dabeibleiben können und wollen", sagte Generalin Nicole Schilling im Interview mit der "Frankfurter Rundschau". Den größten Bedarf habe die Bundeswehr wie auch der zivile Arbeitsmarkt an Fachkräften aus dem Bereich der Facharbeiter, am besten Meister oder Gesellen aus technischen und IT-Berufen, sagte die 49-Jährige, die im Sommer stellvertretende Abteilungsleiterin Personal im Verteidigungsministerium werden soll.
Wie eine Kontingent-Wehrpflicht juristisch ausgestaltet werden könnte, sei eine "Denksportaufgabe fürs Verteidigungsministerium", sagte Schilling.
Die Berufssoldatin kritisierte, dass in Deutschland Patriotismus häufig mit Nationalismus gleichgesetzt werde. Sie leiste als Soldatin einen persönlichen und notfalls auch existenziellen Beitrag für das Land. "Und ich finde schon, dass das wertgeschätzt werden sollte, ohne dass man komisch angesehen wird", sagte Nicole Schilling.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/10349/5791498
Nach Ansicht von Deutschlands ranghöchster Frau in der Bundeswehr ist das Personalproblem der Bundeswehr durch eine Wehrpflicht allein nicht zu lösen. "Für das, was uns momentan am meisten fehlt, brauche ich weiter Freiwillige, die eben auch länger dabeibleiben können und wollen", sagte Generalin Nicole Schilling im Interview mit der "Frankfurter Rundschau". Den größten Bedarf habe die Bundeswehr wie auch der zivile Arbeitsmarkt an Fachkräften aus dem Bereich der Facharbeiter, am besten Meister oder Gesellen aus technischen und IT-Berufen, sagte die 49-Jährige, die im Sommer stellvertretende Abteilungsleiterin Personal im Verteidigungsministerium werden soll.
Wie eine Kontingent-Wehrpflicht juristisch ausgestaltet werden könnte, sei eine "Denksportaufgabe fürs Verteidigungsministerium", sagte Schilling.
Die Berufssoldatin kritisierte, dass in Deutschland Patriotismus häufig mit Nationalismus gleichgesetzt werde. Sie leiste als Soldatin einen persönlichen und notfalls auch existenziellen Beitrag für das Land. "Und ich finde schon, dass das wertgeschätzt werden sollte, ohne dass man komisch angesehen wird", sagte Nicole Schilling.
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