Lausanne (ots) -
53% der Versicherten befürworten eine Begrenzung der Krankenkassenprämien auf maximal 10% des Einkommens, während 31% dagegen sind und 16% keine Meinung dazu haben. In der Deutschschweiz sind die Meinungen am stärksten geteilt, mit 45% "Ja" und 42% "Nein". In der Westschweiz (58% vs. 26%) und der italienischen Schweiz (60% vs. 19%) gibt es eine klare Tendenz zugunsten der Initiative.
Wenige Tage vor den Abstimmungen am 9. Juni 2024 hat das Online- Vergleichsportal bonus.ch mehr als 3'500 Personen über die Initiative zur Prämienentlastung befragt. Insbesondere wurde die folgende Frage gestellt: "Die Volksinitiative vom 9. Juni 2024 schlägt vor, dass Versicherte maximal 10% ihres Einkommens für ihre Krankenversicherungsprämien zahlen sollen. Dies könnte zu höheren Steuern führen. Was halten Sie davon?".
31% der Befragten befürworteten die Initiative uneingeschränkt
Fast ein Drittel der Befragten ist "absolut dafür" die Begrenzung der Krankenversicherungsprämien auf maximal 10% des Einkommens und 22% sind "eher dafür". Im Gegensatz dazu sind 17% der Befragten "eher dagegen" und 14% geben an, "völlig dagegen" zu sein. Die restlichen 16% haben derzeit keine Meinung zu diesem Thema.
Wenn man sich nur auf die Personen konzentriert, die sich in dieser Frage eine Meinung gebildet haben, überwiegt das "Ja" zur Initiative mit 63% gegenüber 37% "Nein".
42% der Deutschschweizer sagen "Nein", gegenüber 26% in der französischen und 19% in der italienischen Schweiz
Zwischen den verschiedenen Sprachregionen gibt es erhebliche Meinungsunterschiede. Während die Meinungen in der Westschweiz (58%) und der italienischen Schweiz (60%) eindeutig für die Initiative sind, fällt ist die Meinung der Deutschschweizer (45% "Ja") nicht so klar aus.
Ohne die Befragten zur berücksichtigen, die sich noch nicht entschieden haben, steigt die Zustimmung auf 76% in der italienischen Schweiz, 69% in der Westschweiz und 52% in der Deutschschweiz.
Patrick Ducret, CEO des Vergleichsportals bonus.ch, meint dazu: "Die Prämien-Entlastungs-Initiative löst nicht die Übel unseres Gesundheitssystems. Mit dieser Initiative würde eine Mehrheit der Steuerzahler langfristig auf noch unklarere Weise den ständigen Anstieg der Krankenkassenprämien von mindestens 3% bis 4% pro Jahr finanzieren, indem sie einen Teil aus der linken Tasche (Steuern) und einen anderen Teil aus der rechten Tasche (Krankenkassenprämien) bezahlen würden. Die Politiker müssen unbedingt die Ursachen des Problems angehen: die Gesundheitskosten und den Pflegekatalog der Grundkrankenversicherung (ein Paket, das in der Schweiz im Vergleich zu anderen OECD-Ländern als "all inclusive" bezeichnet werden könnte)".
Welche Massnahmen zur Senkung der Krankenkassenprämien?
Die zweite Abstimmungsvorlage für den 9. Juni 2024 betrifft ebenfalls den Bereich Gesundheit und Krankenversicherungsprämien. Die Initiative (mit dem Namen "Für tiefere Prämien. Kostenbremse im Gesundheitswesen (Kostenbremse-Initiative)") will die Gesundheitskosten senken, ohne jedoch zu sagen, welche Massnahmen ergriffen werden sollen.
In seiner Umfrage hat das Online-Vergleichsportal bonus.ch den Versicherungsnehmer folgende Frage gestellt: "Wenn Sie eine einzige Massnahme zur Senkung Ihrer Krankenversicherungsprämie wählen müssten, welche würden Sie wählen?". Die vorgeschlagenen Massnahmen waren wie folgt, wobei nur eine Antwort möglich war:
- Weniger Leistungen von der Grundkrankenkasse erstattet zu bekommen
- Die Schliessung von gewissen Spitälern
- Obligatorisch zuerst einen Allgemeinmediziner aufsuchen zu müssen, bevor man sich an einen Facharzt wendet
- Sich bei Krankheit zuerst an einen Apotheker zu wenden (die Apotheker wären autorisiert, Konsultationen auszuführen)
- Einen höheren Betrag als CHF 300.- als Minimalfranchise zu akzeptieren
- Die Jahresfranchise (Selbstbehalt) von CHF 700.- zu erhöhen
- Keine dieser Massnahmen
Der Vorschlag, der das grösste Interesse erweckt, ist die Massnahme, zuerst einen Allgemeinmediziner (35%) aufzusuchen, gefolgt von der Schliessung bestimmter Spitäler (12%) und der Verpflichtung, zuerst einen Apotheker zu konsultieren (11%). 23% der Befragten lehnten jegliche Zugeständnisse ab.
Die Befragten in der italienischen Schweiz sind am wenigsten kompromissbereit, wenn es um die Senkung der Krankenkassenprämien geht: 31% akzeptieren keine der vorgeschlagenen Massnahmen. In der Westschweiz liegt dieser Wert bei 25%, während er in der Deutschschweiz 18% beträgt.
Immerhin 41% der italienischsprachigen Bevölkerung wären damit einverstanden, zuerst einen Allgemeinmediziner zu konsultieren, gegenüber etwas weniger als einem Drittel der deutsch- und französischsprachigen Bevölkerung. Ein weiterer signifikanter Unterschied: 17% der Deutschschweizer sind bereit, bestimmte Spitäler zu opfern, um ihre Prämien zu senken, gegenüber weniger als 9% in den anderen Regionen.
Die überzogenen politischen Entscheidungen der letzten Jahre, die Reserven zu reduzieren, bedeuten einen weiteren starken Anstieg der Krankenkassenprämien das nächste Jahr: um 5% bis 7% anstatt um etwa 3%, was dem erwarteten Anstieg der Gesundheitskosten entsprechen würde. 18% der Befragten beabsichtigen, in diesem Herbst die Krankenkasse zu wechseln, wenn sich dieser Trend fortsetzt.
Direktzugang zum Rapport:
https://www.bonus.ch/Pdf/2024/Abstimmungen-9-Juni.pdf
Zugang zur Rubrik Krankenversicherung in der Schweiz:
https://www.bonus.ch/zrT4EKA.aspx
Zugang zum Krankenkassenprämienvergleich:
https://www.bonus.ch/Pag/Krankenkassen/Praemienvergleich.aspx
Pressekontakt:
bonus.ch SA
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1003 Lausanne
021.312.55.91
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Original-Content von: bonus.ch S.A., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100008668/100920038
53% der Versicherten befürworten eine Begrenzung der Krankenkassenprämien auf maximal 10% des Einkommens, während 31% dagegen sind und 16% keine Meinung dazu haben. In der Deutschschweiz sind die Meinungen am stärksten geteilt, mit 45% "Ja" und 42% "Nein". In der Westschweiz (58% vs. 26%) und der italienischen Schweiz (60% vs. 19%) gibt es eine klare Tendenz zugunsten der Initiative.
Wenige Tage vor den Abstimmungen am 9. Juni 2024 hat das Online- Vergleichsportal bonus.ch mehr als 3'500 Personen über die Initiative zur Prämienentlastung befragt. Insbesondere wurde die folgende Frage gestellt: "Die Volksinitiative vom 9. Juni 2024 schlägt vor, dass Versicherte maximal 10% ihres Einkommens für ihre Krankenversicherungsprämien zahlen sollen. Dies könnte zu höheren Steuern führen. Was halten Sie davon?".
31% der Befragten befürworteten die Initiative uneingeschränkt
Fast ein Drittel der Befragten ist "absolut dafür" die Begrenzung der Krankenversicherungsprämien auf maximal 10% des Einkommens und 22% sind "eher dafür". Im Gegensatz dazu sind 17% der Befragten "eher dagegen" und 14% geben an, "völlig dagegen" zu sein. Die restlichen 16% haben derzeit keine Meinung zu diesem Thema.
Wenn man sich nur auf die Personen konzentriert, die sich in dieser Frage eine Meinung gebildet haben, überwiegt das "Ja" zur Initiative mit 63% gegenüber 37% "Nein".
42% der Deutschschweizer sagen "Nein", gegenüber 26% in der französischen und 19% in der italienischen Schweiz
Zwischen den verschiedenen Sprachregionen gibt es erhebliche Meinungsunterschiede. Während die Meinungen in der Westschweiz (58%) und der italienischen Schweiz (60%) eindeutig für die Initiative sind, fällt ist die Meinung der Deutschschweizer (45% "Ja") nicht so klar aus.
Ohne die Befragten zur berücksichtigen, die sich noch nicht entschieden haben, steigt die Zustimmung auf 76% in der italienischen Schweiz, 69% in der Westschweiz und 52% in der Deutschschweiz.
Patrick Ducret, CEO des Vergleichsportals bonus.ch, meint dazu: "Die Prämien-Entlastungs-Initiative löst nicht die Übel unseres Gesundheitssystems. Mit dieser Initiative würde eine Mehrheit der Steuerzahler langfristig auf noch unklarere Weise den ständigen Anstieg der Krankenkassenprämien von mindestens 3% bis 4% pro Jahr finanzieren, indem sie einen Teil aus der linken Tasche (Steuern) und einen anderen Teil aus der rechten Tasche (Krankenkassenprämien) bezahlen würden. Die Politiker müssen unbedingt die Ursachen des Problems angehen: die Gesundheitskosten und den Pflegekatalog der Grundkrankenversicherung (ein Paket, das in der Schweiz im Vergleich zu anderen OECD-Ländern als "all inclusive" bezeichnet werden könnte)".
Welche Massnahmen zur Senkung der Krankenkassenprämien?
Die zweite Abstimmungsvorlage für den 9. Juni 2024 betrifft ebenfalls den Bereich Gesundheit und Krankenversicherungsprämien. Die Initiative (mit dem Namen "Für tiefere Prämien. Kostenbremse im Gesundheitswesen (Kostenbremse-Initiative)") will die Gesundheitskosten senken, ohne jedoch zu sagen, welche Massnahmen ergriffen werden sollen.
In seiner Umfrage hat das Online-Vergleichsportal bonus.ch den Versicherungsnehmer folgende Frage gestellt: "Wenn Sie eine einzige Massnahme zur Senkung Ihrer Krankenversicherungsprämie wählen müssten, welche würden Sie wählen?". Die vorgeschlagenen Massnahmen waren wie folgt, wobei nur eine Antwort möglich war:
- Weniger Leistungen von der Grundkrankenkasse erstattet zu bekommen
- Die Schliessung von gewissen Spitälern
- Obligatorisch zuerst einen Allgemeinmediziner aufsuchen zu müssen, bevor man sich an einen Facharzt wendet
- Sich bei Krankheit zuerst an einen Apotheker zu wenden (die Apotheker wären autorisiert, Konsultationen auszuführen)
- Einen höheren Betrag als CHF 300.- als Minimalfranchise zu akzeptieren
- Die Jahresfranchise (Selbstbehalt) von CHF 700.- zu erhöhen
- Keine dieser Massnahmen
Der Vorschlag, der das grösste Interesse erweckt, ist die Massnahme, zuerst einen Allgemeinmediziner (35%) aufzusuchen, gefolgt von der Schliessung bestimmter Spitäler (12%) und der Verpflichtung, zuerst einen Apotheker zu konsultieren (11%). 23% der Befragten lehnten jegliche Zugeständnisse ab.
Die Befragten in der italienischen Schweiz sind am wenigsten kompromissbereit, wenn es um die Senkung der Krankenkassenprämien geht: 31% akzeptieren keine der vorgeschlagenen Massnahmen. In der Westschweiz liegt dieser Wert bei 25%, während er in der Deutschschweiz 18% beträgt.
Immerhin 41% der italienischsprachigen Bevölkerung wären damit einverstanden, zuerst einen Allgemeinmediziner zu konsultieren, gegenüber etwas weniger als einem Drittel der deutsch- und französischsprachigen Bevölkerung. Ein weiterer signifikanter Unterschied: 17% der Deutschschweizer sind bereit, bestimmte Spitäler zu opfern, um ihre Prämien zu senken, gegenüber weniger als 9% in den anderen Regionen.
Die überzogenen politischen Entscheidungen der letzten Jahre, die Reserven zu reduzieren, bedeuten einen weiteren starken Anstieg der Krankenkassenprämien das nächste Jahr: um 5% bis 7% anstatt um etwa 3%, was dem erwarteten Anstieg der Gesundheitskosten entsprechen würde. 18% der Befragten beabsichtigen, in diesem Herbst die Krankenkasse zu wechseln, wenn sich dieser Trend fortsetzt.
Direktzugang zum Rapport:
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Zugang zur Rubrik Krankenversicherung in der Schweiz:
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Zugang zum Krankenkassenprämienvergleich:
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