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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - GSK brechen wegen Zantac ein

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - GSK brechen wegen Zantac ein

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Aufschlägen ist der europäische Aktienmarkt in die neue Woche gestartet. Stützend wirkte der Renditerückgang an den Anleihemärkten. Die Abstufung der Bonität Frankreichs auf AA- von AA spielte für die Gesamtmärkte keine Rolle. "Frankreich ist innerhalb der Eurozone schon länger der Staat mit den dritthöchsten Schulden im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung. Von daher kommt der Schritt der Ratingagentur nicht vollkommen überraschend", hieß es beim Vermögensverwalter QC Partners.

Der DAX gewann 0,6 Prozent auf 18.608 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte 0,4 Prozent auf 5.004 zu. Der CAC-40 schloss wenig verändert. An den Devisenmärkten wertete der Euro auf 1,0889 Dollar auf - die vielbeachtete Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen rutschte mit 4,40 Prozent deutlich unter die psychologisch wichtige Marke von 4,50 Prozent. Ein schwächerer ISM Index für das verarbeitende Gewerbe befeuerte die Zinssenkungfantasie in den USA.

Die wichtigsten Ereignisse der Woche stehen allerdings mit der EZB-Sitzung und dem US-Arbeitsmarktbericht erst zum Ende der Handelswoche an. Für Anleger spreche nicht viel dafür, sich bereits im Voraus zu positionieren, hieß es. Dazu findet am Wochenende die Europawahl statt, die zu einer Neuverteilung der politischen Machtverhältnisse im Europäischen Parlament führen könnte.

Hochwasserkatastrophe in Süddeutschland kein Thema 

Für leichten Konjunkturoptimismus sorgte der Caixin-PMI aus China. Anders als der Index der Statistikbehörde von vergangener Woche ist er nicht in den Kontraktionsbereich gerutscht, sondern signalisierte ein gesundes Wachstum. Das dürfte auch gut für Europas Exportwerte sein. Auch aus anderen Ländern Asiens wurden ordentliche PMI-Daten vermeldet, so aus Japan und Australien.

Um 9,5 Prozent brachen die Aktien von GSK in London ein. Ein Gericht in Delaware hatte Prozesse für Klagen von Krebspatienten zugelassen, die das GSK-Medikament Zantac gegen Sodbrennen als Ursache für ihre Erkrankung ausgemacht haben. GSK kündigte an, die Entscheidung anzufechten. Die Citigroup schätzt die Kosten für eine juristische Beilegung auf 3 Milliarden Dollar.

Die Hochwasserkatastrophe in Süddeutschland hat die Aktien von Versicherern bisher nicht belastet. Im Gegenteil: Neben Analystenstimmen stützten laut Marktteilnehmern die zunehmenden Forderungen nach einer Plichtversicherung gegen Elementarschäden die Titel, eine solche Versicherung könnte "wie ein kostenloses Konjunkturprogramm für die Branche" wirken. Bislang wird eine solche Versicherung von vielen Versicherten wegen der Kosten vermieden. Hannover Rück gewannen 2 Prozent und Allianz 0,9 Prozent.

Kräftige Kursgewinne von 5,5 Prozent auf 10,30 Euro und damit in Richtung des Übernahmegebots von 10,50 Euro erzielten die Aktien von Vectron Systems. Das US-Unternehmen Shift4 will Vectron übernehmen. Der gebotene Preis soll einer Prämie von über 50 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen sechs Monate von 6,97 Euro entsprechen.

Atos brachen an der Pariser Börse um 18,3 Prozent ein. Zu Handelsbeginn hatte die Aktie noch Gewinne ausgewiesen. Der angeschlagene IT-Konzern hat zwei Restrukturierungsangebote erhalten, eines von Investor Daniel Kretinsy und Attestor Limited sowie eines zweites von einer Gruppe von Anleiheinhabern und Banken. Unabhängig davon, für welches Gebot sich Atos entscheidet, eine massive Verwässerung der bisherigen Anteilseigner wird die Folge sein.

Tui profitiert von FTI-Pleite 

Die Aktien von Reiseanbieter Tui schlossen 7,3 Prozent im Plus. "Die Pleite von FTI dürfte Tui einiges an Neugeschäft bringen", kommentierte ein Händler: "Es bleiben ja immer weniger Konkurrenten übrig, bei denen man buchen kann". Der Münchener Reisekonzern FTI hat einen Insolvenzantrag gestellt. Daneben positiv für Tui sei aber auch die erhöhte Gewinnprognose des Flugverbands IATA, die zeige, wie profitabel das Reisegeschäft sei, hieß es.

Steil nach oben um 10,2 Prozent auf 66,00 Euro ging es mit den Aktien von New Work. Grund war die Ankündigung eines Kaufangebots zum Delisting für 66,25 Euro. Das Angebot vom Großaktionär Burda Digital SE soll in bar erfolgen.

Mit Abschlägen von 7,2 Prozent reagierten Borussia Dortmund auf die Niederlage im Finale der Champions League gegen Real Madrid. Trotz der sportlichen Enttäuschung ist der BVB für die Teilnahme an der neuen Saison der Champions League bereits qualifiziert.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
                     stand   absolut     in %      seit 
                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             5.003,54    +19,87    +0,4%     +10,7% 
Stoxx-50               4.498,77    +10,21    +0,2%     +9,9% 
Stoxx-600                519,85    +1,68    +0,3%     +8,5% 
XETRA-DAX              18.608,16   +110,22    +0,6%     +11,1% 
FTSE-100 London            8.262,75    -12,63    -0,2%     +7,0% 
CAC-40 Paris             7.998,02    +5,15    +0,1%     +6,0% 
AEX Amsterdam              905,10    +1,49    +0,2%     +15,0% 
ATHEX-20 Athen            3.497,31    +43,44    +1,3%     +12,0% 
BEL-20 Brüssel            3.932,76    +14,67    +0,4%     +6,1% 
BUX Budapest             69.458,84   +1552,33    +2,3%     +14,6% 
OMXH-25 Helsinki           4.646,50    +19,75    +0,4%     +2,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul         11.579,99   +170,60    +1,5%     +44,4% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.758,93    -10,33    -0,4%     +20,8% 
PSI 20 Lissabon            6.870,81    +47,62    +0,7%     +8,2% 
IBEX-35 Madrid            11.397,20    +75,20    +0,7%     +12,8% 
FTSE-MIB Mailand           34.670,06   +177,65    +0,5%     +13,6% 
OBX Oslo               1.352,23    +3,21    +0,2%     +13,3% 
PX Prag               1.552,37    -1,21    -0,1%     +9,8% 
OMXS-30 Stockholm           2.612,02    +7,91    +0,3%     +8,9% 
WIG-20 Warschau            2.496,92    +11,39    +0,5%     +6,6% 
ATX Wien               3.700,62    +12,25    +0,3%     +7,1% 
SMI Zürich              12.007,04    +6,18    +0,1%     +7,8% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,57          -0,09   +0,00 
US-Zehnjahresrendite    4,41          -0,09   +0,53 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mo, 8:12 Fr, 17:00  % YTD 
EUR/USD          1,0888    +0,4%   1,0850   1,0856  -1,4% 
EUR/JPY          169,90    -0,4%   170,68   170,57  +9,2% 
EUR/CHF          0,9752    -0,4%   0,9781   0,9792  +5,1% 
EUR/GBP          0,8514    -0,0%   0,8521   0,8528  -1,9% 
USD/JPY          156,03    -0,8%   157,32   157,16 +10,8% 
GBP/USD          1,2788    +0,4%   1,2733   1,2731  +0,5% 
USD/CNH (Offshore)    7,2559    -0,1%   7,2610   7,2679  +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        69.170,40    +2,0%  68.706,90 67.386,37 +58,9% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         74,19    76,99    -3,6%   -2,80  +2,3% 
Brent/ICE         78,44    81,11    -3,3%   -2,67  +2,9% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         36,24    34,69    +4,5%   +1,55  +8,3% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.342,55   2.327,41    +0,7%   +15,15 +13,6% 
Silber (Spot)       30,48    30,40    +0,3%   +0,08 +28,2% 
Platin (Spot)      1.018,08   1.039,66    -2,1%   -21,59  +2,6% 
Kupfer-Future        4,67     4,61    +1,2%   +0,06 +19,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf

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June 03, 2024 12:13 ET (16:13 GMT)

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