Berlin - Der Arbeitskreis "Klimaneutrale Luftfahrt" der Bundesregierung hat am Dienstag die Ergebnisse seiner drei Arbeitsgruppen vorgestellt. Langfristig ist demnach der Einsatz zahlreicher Maßnahmen nötig, um zu verhindern, dass sich der CO2-Ausstoß in der Luftfahrt bis 2055 vervierfacht.
Die Arbeitsgruppe für Luftfahrttreibstoffe, die aus nichtfossilen Rohstoffen hergestellt wurden, ("Sustainable Aviation Fuels", kurz SAF), schlägt vor, zum Markthochlauf der Treibstoffe eine interministerielle Steuerungsgruppe einzusetzen. Um europäische Airlines, die künftig zur Beimischung der Kraftstoffe verpflichtet sind, nicht durch die höheren Kosten gegenüber ihren außereuropäischen Konkurrenten zu benachteiligen, wirbt die Arbeitsgruppe für die "Einführung einer endzielbezogenen und zweckgebundenen Abgabe". Weil die Investitionen in die SAF-Produktion bislang "bei weitem" nicht ausreichend sind, drängt der Arbeitskreis auf weitere Investitionsanreize und die gezielte Förderung von Großprojekten im Industriemaßstab.
Die Arbeitsgruppe Technologie spricht sich unter anderem für aerodynamischere Flugzeugteile und Pilotenunterstützungssysteme für treibstoffoptimierte Anflüge aus. Ab der zweiten Hälfte des Jahrhunderts hofft die Arbeitsgruppe auch auf Technologien, die Wasserstoff für die Luftfahrt nutzbar machen. Nur durch die Einführung "zukünftiger Technologien" sieht die Gruppe in einem optimistischen Szenario ab 2035 gleichbleibende oder geringfügig sinkende Emissionen.
Die Arbeitsgruppe für effizienten Luftverkehr schlägt zudem vor, durch ein neues Verkehrssteuerungsprinzip klimaschonende Luftraumnutzer zu bevorteilen. Mit dem "100-Flüge-Trial" soll zudem erforscht werden, wie klimaschädliche Kondensstreifen vermieden werden können.
"Der Luftverkehr nimmt weltweit zu", sagte Oliver Luksic (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Verkehrsministerium. Es brauche "Lösungen, die Wettbewerbsverzerrungen und Carbon Leakage vermeiden, und gleichzeitig Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland sichern", erklärte er. Die Ergebnisse des Arbeitskreises würden helfen, zentrale Felder zu identifizieren, in denen schnell und effektiv Emissionen eingespart werden können. "Diese werden wir zügig prüfen und wollen alle sinnvollen Maßnahmen so schnell wie möglich umsetzen."
Anna Christmann (Grüne), Koordinatorin für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, lobte die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in der Arbeitsgruppe. "Dieses Engagement über Branchengrenzen hinweg ist bisher einzigartig und eine wichtige Grundlage, um die Luftfahrt in den nächsten Jahren weiter zu dekarbonisieren."
Die Arbeitsgruppe für Luftfahrttreibstoffe, die aus nichtfossilen Rohstoffen hergestellt wurden, ("Sustainable Aviation Fuels", kurz SAF), schlägt vor, zum Markthochlauf der Treibstoffe eine interministerielle Steuerungsgruppe einzusetzen. Um europäische Airlines, die künftig zur Beimischung der Kraftstoffe verpflichtet sind, nicht durch die höheren Kosten gegenüber ihren außereuropäischen Konkurrenten zu benachteiligen, wirbt die Arbeitsgruppe für die "Einführung einer endzielbezogenen und zweckgebundenen Abgabe". Weil die Investitionen in die SAF-Produktion bislang "bei weitem" nicht ausreichend sind, drängt der Arbeitskreis auf weitere Investitionsanreize und die gezielte Förderung von Großprojekten im Industriemaßstab.
Die Arbeitsgruppe Technologie spricht sich unter anderem für aerodynamischere Flugzeugteile und Pilotenunterstützungssysteme für treibstoffoptimierte Anflüge aus. Ab der zweiten Hälfte des Jahrhunderts hofft die Arbeitsgruppe auch auf Technologien, die Wasserstoff für die Luftfahrt nutzbar machen. Nur durch die Einführung "zukünftiger Technologien" sieht die Gruppe in einem optimistischen Szenario ab 2035 gleichbleibende oder geringfügig sinkende Emissionen.
Die Arbeitsgruppe für effizienten Luftverkehr schlägt zudem vor, durch ein neues Verkehrssteuerungsprinzip klimaschonende Luftraumnutzer zu bevorteilen. Mit dem "100-Flüge-Trial" soll zudem erforscht werden, wie klimaschädliche Kondensstreifen vermieden werden können.
"Der Luftverkehr nimmt weltweit zu", sagte Oliver Luksic (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Verkehrsministerium. Es brauche "Lösungen, die Wettbewerbsverzerrungen und Carbon Leakage vermeiden, und gleichzeitig Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland sichern", erklärte er. Die Ergebnisse des Arbeitskreises würden helfen, zentrale Felder zu identifizieren, in denen schnell und effektiv Emissionen eingespart werden können. "Diese werden wir zügig prüfen und wollen alle sinnvollen Maßnahmen so schnell wie möglich umsetzen."
Anna Christmann (Grüne), Koordinatorin für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, lobte die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in der Arbeitsgruppe. "Dieses Engagement über Branchengrenzen hinweg ist bisher einzigartig und eine wichtige Grundlage, um die Luftfahrt in den nächsten Jahren weiter zu dekarbonisieren."
© 2024 dts Nachrichtenagentur