FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Rollstuhlhersteller Sunrise Medical soll laut einem Medienbericht jetzt doch nicht an die Börse gebracht werden. Der schwedische Finanzinvestor Nordic Capital wolle das Unternehmen stattdessen an einen neuen Eigner verkaufen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Dienstag unter Berufung auf Finanzkreise. Beide Parteien seien sich einig.
Sunrise Medical hatte erst am Dienstag vergangener Woche angekündigt, voraussichtlich im Sommer Anteile an der Frankfurter Börse verkaufen zu wollen. Geplant war eine Platzierung von neu ausgegebenen Aktien mit einem Bruttoerlös von 240 Millionen Euro. Mit dem Erlös daraus wollte Sunrise Medical Schulden zurückzahlen. Zudem hatte auch der Eigentümer den Verkauf von Anteilen geplant.
Die Gruppe konzentriert sich auf sogenannte "komplexe Rehabilitation". Die Produkte in diesem Bereich seien oft auf die spezifischen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten, hieß es. Das Volumen des adressierbaren Marktes schätzt Sunrise Medical für den gesamten Rehabilitationsbereich auf 5,2 Milliarden Euro im Jahr 2023./ngu/zb