Als Christine Lagarde am Donnerstag die Einzelheiten der Zinssenkung der EZB referierte, klang sie an einer Stelle wie ihr Amtsvorgänger Mario Draghi. Die Notenbank hatte beschlossen, erstmals seit 5 Jahren die Zinsen im Euro-Raum zu senken. Sie reduzierte den für die Finanzmärkte maßgeblichen Einlagenzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75%. Auf die Frage, ob die Entscheidung einstimmig fiel, antwortete Lagarde: "Es gab eine Gegenstimme - und ich überlasse es ihnen zu raten, wer das war." Einen fast wortgleichen Satz hatte einst Draghi verwendet, als die EZB ein besonders umstrittenes Rettungsprogramm in der Euro-Krise beschlossen hatte. Damals kam die Gegenstimme vom damaligen Bundesbank-Präsidenten Jens Weidmann, dieses Mal vom österreichischen Notenbankchef Robert Holzmann, wie wir hören. Noch vor einigen Wochen hatte dieser seine Zustimmung in Aussicht gestellt. Doch so eindeutig, wie sich das viele im Glasturm ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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