Leipzig/Halle - Wirtschaftsvertreter aus allen sechs ostdeutschen Bundesländern haben die Bundesregierung aufgefordert, die Flughäfen Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle auszubauen und zu stärken.
"An beiden Flughäfen braucht es sowohl ein breiteres Angebot an Langstreckenflügen als auch eine bessere verkehrliche Anbindung", heißt es in einem Brief, den die ostdeutschen Industrie- und Handelskammern (IHK) in dieser Woche an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und den Ost-Beauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), geschickt haben. Über das in dieser Woche versendete Schreiben berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Berlin sei "Hauptstadt der größten und wichtigsten Volkswirtschaft Europas und auch ihr wissenschaftlicher Hotspot", in der Metropolregion Mitteldeutschland wiederum arbeiten etwa 3,5 Millionen Menschen in über 300.000 Unternehmen oder wissenschaftlichen Einrichtungen, heißt es in dem Brief weiter. Es sei deshalb unabdingbar, dass Geschäftsreisende, Politiker, Diplomaten, Wissenschaftler und auch Touristen auf ein breites Netz an Langstreckenverbindungen zurückgreifen können.
Das Gegenteil sei jedoch derzeit der Fall, so die Kammern. Eine aktuelle Umfrage unter den Berliner und Brandenburger Unternehmen habe bestätigt, dass das aktuelle Angebot an Langstreckenflügen als mangelhaft und ungenügend empfunden wird. "Hierdurch ergeben sich deutliche Standortnachteile mit ansiedlungshemmenden Effekten für den Wirtschaftsraum", kritisieren die Wirtschaftsvertreter.
Das Ungleichgewicht beim Langstreckenangebot zeigt sich aktuellen Zahlen zufolge deutlich: Während an westdeutschen Airports täglich 172 Langstreckenflüge abheben, sind es von ostdeutschen Flughäfen gerade einmal sechs bis acht. "Die Passagiere aus dieser Region werden dazu gezwungen, zusätzliche Kurzflüge zu anderen Drehkreuzen zu buchen, um ihre internationalen Destinationen zu erreichen", argumentieren die Kammern. Für die Umwelt würden diese Zwischenstopps und Umwege mehr CO2-Ausstoß bedeuteten, für die Passagiere Mehrkosten und Stress.
Neue Langstreckenflüge könnten, so die Wirtschaft, ein "Wachstumsmotor" sein. "Es hat sich gezeigt, dass allein eine zusätzliche Langstreckenverbindung bis zu 250 zusätzliche Unternehmensbeziehungen nach sich ziehen kann", schreiben die Firmenvertreter an den Kanzler. Auch im Werben um Fachkräfte könnten neue Langstreckenangebote eine Hilfe darstellen.
Mehrere internationale Airlines, darunter Emirates, hätten laut Schreiben Interesse signalisiert, Flüge aufzunehmen. Emirates könnte zum Beispiel einmal täglich ab und von Berlin fliegen, so die Kammern. "Dazu bräuchte es allerdings die politische Unterstützung der Bundesregierung für die Neugestaltung der bilateralen Luftverkehrsabkommen, um weitere Flugrechte für die Hauptstadtregion auszuhandeln und zu genehmigen", heißt es weiter.
Angemahnt wird auch der weitere Ausbau der Infrastruktur am BER und in Leipzig-Halle. Die Wirtschaft fordert dafür unter anderem einen ICE-Halt an beiden Flughäfen, um "insbesondere die Anbindung Polens, der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sowie der Oberzentren Dresden und Magdeburg zu verbessern".
"An beiden Flughäfen braucht es sowohl ein breiteres Angebot an Langstreckenflügen als auch eine bessere verkehrliche Anbindung", heißt es in einem Brief, den die ostdeutschen Industrie- und Handelskammern (IHK) in dieser Woche an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und den Ost-Beauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), geschickt haben. Über das in dieser Woche versendete Schreiben berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Berlin sei "Hauptstadt der größten und wichtigsten Volkswirtschaft Europas und auch ihr wissenschaftlicher Hotspot", in der Metropolregion Mitteldeutschland wiederum arbeiten etwa 3,5 Millionen Menschen in über 300.000 Unternehmen oder wissenschaftlichen Einrichtungen, heißt es in dem Brief weiter. Es sei deshalb unabdingbar, dass Geschäftsreisende, Politiker, Diplomaten, Wissenschaftler und auch Touristen auf ein breites Netz an Langstreckenverbindungen zurückgreifen können.
Das Gegenteil sei jedoch derzeit der Fall, so die Kammern. Eine aktuelle Umfrage unter den Berliner und Brandenburger Unternehmen habe bestätigt, dass das aktuelle Angebot an Langstreckenflügen als mangelhaft und ungenügend empfunden wird. "Hierdurch ergeben sich deutliche Standortnachteile mit ansiedlungshemmenden Effekten für den Wirtschaftsraum", kritisieren die Wirtschaftsvertreter.
Das Ungleichgewicht beim Langstreckenangebot zeigt sich aktuellen Zahlen zufolge deutlich: Während an westdeutschen Airports täglich 172 Langstreckenflüge abheben, sind es von ostdeutschen Flughäfen gerade einmal sechs bis acht. "Die Passagiere aus dieser Region werden dazu gezwungen, zusätzliche Kurzflüge zu anderen Drehkreuzen zu buchen, um ihre internationalen Destinationen zu erreichen", argumentieren die Kammern. Für die Umwelt würden diese Zwischenstopps und Umwege mehr CO2-Ausstoß bedeuteten, für die Passagiere Mehrkosten und Stress.
Neue Langstreckenflüge könnten, so die Wirtschaft, ein "Wachstumsmotor" sein. "Es hat sich gezeigt, dass allein eine zusätzliche Langstreckenverbindung bis zu 250 zusätzliche Unternehmensbeziehungen nach sich ziehen kann", schreiben die Firmenvertreter an den Kanzler. Auch im Werben um Fachkräfte könnten neue Langstreckenangebote eine Hilfe darstellen.
Mehrere internationale Airlines, darunter Emirates, hätten laut Schreiben Interesse signalisiert, Flüge aufzunehmen. Emirates könnte zum Beispiel einmal täglich ab und von Berlin fliegen, so die Kammern. "Dazu bräuchte es allerdings die politische Unterstützung der Bundesregierung für die Neugestaltung der bilateralen Luftverkehrsabkommen, um weitere Flugrechte für die Hauptstadtregion auszuhandeln und zu genehmigen", heißt es weiter.
Angemahnt wird auch der weitere Ausbau der Infrastruktur am BER und in Leipzig-Halle. Die Wirtschaft fordert dafür unter anderem einen ICE-Halt an beiden Flughäfen, um "insbesondere die Anbindung Polens, der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sowie der Oberzentren Dresden und Magdeburg zu verbessern".
© 2024 dts Nachrichtenagentur