Johnson & Johnson, ein weltbekannter Gesundheitsproduktehersteller, sieht sich mit intensiver rechtlicher Auseinandersetzung konfrontiert. Opfer von Eierstockkrebs haben in einem US-Bundesgericht einen Antrag auf einstweilige Verfügung gestellt, um zu verhindern, dass das Unternehmen einen neuen Insolvenzantrag außerhalb von New Jersey vornimmt, wo bereits zahlreiche Klagen gebündelt sind. Die Vorgehensweise von Johnson & Johnson, einen vorab geplanten Insolvenzantrag in Texas einzureichen, wurde beschuldigt, Gerechtigkeit zu verzögern und Entschädigungszahlungen an Krebsopfer zu minimieren. Trotz eines $700-Millionen-Vergleichs in einer Untersuchung durch 42 Bundesstaaten hat das Unternehmen kürzlich ein $6,48 Milliarden schweres Angebot für die Beilegung von Klagen durch eine Drittinsolvenz vorgeschlagen. Viele der Kläger sind Frauen, die an Krebs erkrankt sind, den sie auf den langjährigen Gebrauch von Körperpuderprodukten des Unternehmens zurückführen.
Finanzielle Perspektiven und Strategien
Während die juristischen Kämpfe andauern, navigiert Johnson & Johnson durch vielfältige Herausforderungen. In der aktuellen Börsensitzung erlebte die Aktie eine leichte Schwankung von -0,25%. Die bevorstehende Bekanntgabe des Unternehmensgewinns wird strategische Weichenstellungen offenbaren. Analysten erwarten eine Veröffentlichung der Ergebnisse für das letzte Geschäftsquartal am 17. Juli 2024. Weiterhin behalten Finanzexperten die langfristigen Aussichten der Onkologiesparte, welche vielversprechende Therapien für mehrere Krebsarten umfasst, sorgfältig im Auge. Johnson & Johnson strebt eine ganzheitliche Beilegung der Talkum-Klagen an, während es zusätzlich bedeutende Entwicklungen in anderen Geschäftsfeldern, wie der FDA-Zulassung für eine roboterassistierte Lösung für partielle Knieersatzoperationen, vorweist.
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