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XETRA-SCHLUSS/Ausländische Anleger verkaufen den DAX

DJ XETRA-SCHLUSS/Ausländische Anleger verkaufen den DAX

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Verkäufen angelsächsischer Investoren haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag deutlich nachgegeben. Der DAX verlor 2 Prozent auf 18.266 Punkte. "China und Frankreich belasten", so ein Marktteilnehmer. Besonders aus dem angelsächsischen Raum sei immer wieder Kritik gekommen, die deutsche Wirtschaft sei zu abhängig von China. Mit der Gefahr eines Handelskriegs seien es nun auch vor allem Investoren aus diesem Raum, die besonders den deutschen Markt verkauften. Hinzu komme die Unsicherheit um die politische Zukunft in Frankreich angesichts der Neuwahlen, die auch der Entwicklung der Eurozone und der EU schaden könnte.

Die deutsche Wirtschaft entwickle sich ohnehin derzeit relativ schwach, und ein Handelskrieg mit China träfe sie hart, so ein weiterer Marktteilnehmer. Hinzu komme, dass die zuletzt besonders gefragten Technologiewerte im DAX unterrepräsentiert seien. Allerdings gerieten im Verlauf auch SAP in den Sog des Gesamtmarkts, sie fielen um 1,9 Prozent.

Infineon drehten nach einem festeren Start ebenfalls deutlich ins Minus und verloren 1,5 Prozent. "Die Aktie ist eben nicht nur ein Technologiewert, sondern auch ein Autozulieferer", so ein Börsianer. Und die Autobranche stand wegen des Handelskonflikts mit China erneut besonders unter Druck: Im DAX fielen VW um 3,5, BMW um 2,2, Mercedes-Benz um 1,8 und Continental um 3,6 Prozent.

Daneben wurden die im DAX ebenfalls stark vertretenen Chemiewerte verkauft. Mit BASF ging es um 1,8 Prozent nach unten auf den tiefsten Stand seit Februar. Auch BASF gilt unter anderem als Zulieferer der Autoindustrie. Und die Aktien des ebenfalls stärker in China engagierten Siemens-Konzerns brachen um 4,1 Prozent ein.

Dem Sog des DAX entziehen konnten sich lediglich Deutsche Telekom. Sie gingen kaum verändert aus der Sitzung, gestützt laut Marktteilnehmern von der anhaltenden guten Entwicklung der Aktien ihrer US-Tochter T-Mobile.

Fraport und Lufthansa sehr schwach - Heideldruck und BVB-Aktie fest 

Fraport büßten nach Vorlage der Verkehrszahlen für Mai 5 Prozent ein. Für Lufthansa ging es um 5,5 Prozent südwärts. Neue Unternehmensnachrichten gab es nicht. JP Morgan hatte das Kursziel minimal gesenkt und die Untergewichten-Empfehlung bestätigt.

Bei den wenigen Gewinnern ragten Heidelberger Druck mit einem Plus von 5,6 Prozent auf 1,32 Euro heraus, die Analysten von Warburg hatten das Kursziel auf 2 Euro erhöht. Und die Aktien von Borussia Dortmund konnten sich nach der sofortigen Trennung von Trainer Edin Terzic erholen. Der Kurs stieg um 1,4 Prozent auf 3,56 Euro. Allerdings gilt die Aktie aus technischer Sicht nach der Abwärtswelle von 4,35 auf 3,47 Euro als stark überverkauft.

Das Kursminus von 6,7 Prozent bei Sixt war vor allem dem Dividendenabschlag geschuldet. Patrizia Immobilien verloren 6,5 Prozent, auch diese Aktie wurde ex Dividende gehandelt.

=== 
DAX                  18.265,68 -2,0% +9,03% 
DAX-Future              18.273,00 -2,1% +6,22% 
XDAX                 18.261,83 -1,9% +8,91% 
MDAX                 26.109,46 -2,5% -3,79% 
TecDAX                 3.400,62 -1,8% +1,89% 
SDAX                 14.655,96 -2,6% +4,98% 
zuletzt                     +/- Ticks 
Bund-Future              131,83%   +98 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index  Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag 
DAX      0     40   0     3.858,6    75,3  64,5 
MDAX      0     50   0      555,9    43,0  25,8 
TecDAX     0     29   1      843,5    19,6  18,7 
SDAX      4     64   2      104,6     9,2   7,4 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 13, 2024 11:56 ET (15:56 GMT)

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Nach der Korrektur – 3 Kupferproduzenten für das Comeback

Kupfer wird oft als „das Gold der Energiewende“ bezeichnet, weil es aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit eine zentrale Rolle in vielen Technologien spielt, die für nachhaltige Energiesysteme entscheidend sind. Experten gehen aufgrund der Angebotsknappheit von einem Superzyklus aus.

Korrektur als Einstiegschance

Nach Höchstständen im Mai korrigierte das rote Metall stark. Die Abwärtsspirale verstärkte sich in den vergangenen Tagen aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus den USA und China. Langfristig könnte sich die aktuell laufende Korrektur als exzellente Einstiegsmöglichkeit herausstellen.

3 Kupferaktien mit hohem Potential

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