MICROSOFT hat nach heftiger Kritik die Einführung der neuen Windows-Suchfunktion namens "Recall" verschoben. Ursprünglich sollte "Recall" am 18. Juni mit einem neuen PC-Typ, der "Copilot+PC", verfügbar werden. Diese Geräteklasse ist stärker auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zugeschnitten und bezieht sich auf MICROSOFTs KI-Assistenten "Copilot". "Recall" soll Nutzern das Auffinden von Informationen auf ihrem PC erleichtern, indem KI-Software alle paar Sekunden Bildschirmaufnahmen analysiert und ein Verzeichnis erstellt. Nach der Ankündigung von "Recall" warnten einige KI-Sicherheitsforscher vor möglichen Datenschutzproblemen und dem Risiko, dass Cyberangreifer auf die gespeicherten Daten zugreifen könnten. MICROSOFT reagierte darauf mit der Ankündigung einer besseren Absicherung der "Recall"-Daten und plante, das Feature bei der Einrichtung des PCs nicht standardmäßig zu aktivieren, sondern den Nutzern die Entscheidung zu überlassen. Trotz dieser Maßnahmen hielt die Kritik an, und MICROSOFT entschied sich, die Einführung der Funktion zu verschieben. Stattdessen wird "Recall" zunächst im kleineren Rahmen im "Windows-Insider"-Programm getestet. Im vorbörslichen NASDAQ-Handel verzeichnete die MICROSOFT-Aktie aufgrund dieser Entwicklungen einen leichten Rückgang von 0,28 % auf 440,34 $.
Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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