Im Fokus der Anleger steht derzeit die Aktie von Johnson & Johnson (JNJ), welche aufgrund aktueller Entwicklungen genauer betrachtet werden soll. Innerhalb des letzten Monats verzeichnete das Papier des weltweit größten Anbieters von Gesundheitsprodukten einen Rückgang von -4,8%, während der S&P 500 Index um +4% anstieg. Dies wirft die Frage auf, wie es in naher Zukunft mit Johnson & Johnson weitergehen könnte. Analysten betrachten die Entwicklung von Unternehmensgewinnen als entscheidenden Faktor für die längerfristige Leistung einer Aktie. Speziell sollen die korrigierten Gewinnschätzungen Einfluss auf den fairen Wert der Aktie und damit auf das Interesse der Investoren an dem Wertpapier haben. Aktuell wird ein Ergebnis von $2,73 je Aktie für das aktuelle Quartal erwartet, was einer jährlichen Veränderung von -2,5% entspricht. In den nächsten 30 Tagen liegt die Prognose der Gewinnentwicklung bei einer geringen Anpassung von -0,1%.
Rechtliche Herausforderungen
Zusätzlich zu den finanziellen Perspektiven sieht sich Johnson & Johnson rechtlichen Auseinandersetzungen gegenüber. Eine Gruppe von Eierstockkrebsopfern strebt in einem Gericht in New Jersey eine einstweilige Verfügung an, um zu verhindern, dass das Unternehmen in einem anderen Bezirk als New Jersey ein neues Insolvenzverfahren beantragt. Zuvor wurden zwei Bankrotterklärungen in New Jersey, wo J&J seinen Hauptsitz hat, von den Gerichten abgelehnt. Das Unternehmen versuchte damit, Entschädigungsforderungen im Zusammenhang mit Talkansprüchen zu regeln. Die rechtliche Manövrierung hat zum Ziel, weiteren Verzug in der Entschädigungszahlung für die Opfer zu bewirken. Aufgrund dieser Faktoren wird der Aktie momentan ein "Hold"-Rating zugesprochen, was darauf hinweist, dass ihr Kurs wahrscheinlich kurzfristig mit dem Markt Schritt halten wird.
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