Osnabrück (ots) -
Militärexperte Nico Lange hält einen ukrainischen Sieg gegen Russland für möglich, sollte der Westen mehr Waffen liefern. "Auch wir in Deutschland sollten uns folgenden Gedanken erlauben: Die Ukraine kann Russland militärisch besiegen!", sagte Lange vor dem Friedensgipfel in der Schweiz im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
"Seit die Ukraine ATACMS-Waffensysteme aus den USA erhält, steht Russland auf der Krim ganz gewaltig unter Druck. Der Aggressor ist dort extrem verwundbar und hat schon einen großen Teil seiner Schwarzmeerflotte von der Halbinsel abgezogen", begründete Lange seine Einschätzung. Russlands Präsident Wladimir Putin habe seit zwei Jahren keine nennenswerten militärischen Erfolge mehr erzielen können. Bei Kiew, Kupjansk und Cherson sei es der Ukraine gelungen, Russlands Truppen zurückzuschlagen. "Das kann auch in der Südukraine gelingen. Der Mythos der unendlichen Stärke Russlands ist in sich zusammengefallen."
Neben den amerikanischen ATACMS, die jetzt eintreffen, sei auch die Möglichkeit, mit westlichen Waffen Ziele auf russischem Territorium zu attackieren, von denen die Ukraine angegriffen wird, extrem wichtig, sagte der Senior Fellow der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) weiter. "Mit den F 16-Kampfjets, die bald eingesetzt werden, kann Kiew russische Flugzeuge abwehren, die Gleitbomben abwerfen. Die Versorgung mit Artilleriemunition hat sich verbessert. Für Eroberungen am Boden braucht die Ukraine neben mehr Kampf- und Schützenpanzern, Instandsetzungsinfrastruktur nahe der Front und Ausbildung von Rekruten sowie vor allem mehr Luftverteidigung. Das ist die größte Lücke."
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/5801983
Militärexperte Nico Lange hält einen ukrainischen Sieg gegen Russland für möglich, sollte der Westen mehr Waffen liefern. "Auch wir in Deutschland sollten uns folgenden Gedanken erlauben: Die Ukraine kann Russland militärisch besiegen!", sagte Lange vor dem Friedensgipfel in der Schweiz im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
"Seit die Ukraine ATACMS-Waffensysteme aus den USA erhält, steht Russland auf der Krim ganz gewaltig unter Druck. Der Aggressor ist dort extrem verwundbar und hat schon einen großen Teil seiner Schwarzmeerflotte von der Halbinsel abgezogen", begründete Lange seine Einschätzung. Russlands Präsident Wladimir Putin habe seit zwei Jahren keine nennenswerten militärischen Erfolge mehr erzielen können. Bei Kiew, Kupjansk und Cherson sei es der Ukraine gelungen, Russlands Truppen zurückzuschlagen. "Das kann auch in der Südukraine gelingen. Der Mythos der unendlichen Stärke Russlands ist in sich zusammengefallen."
Neben den amerikanischen ATACMS, die jetzt eintreffen, sei auch die Möglichkeit, mit westlichen Waffen Ziele auf russischem Territorium zu attackieren, von denen die Ukraine angegriffen wird, extrem wichtig, sagte der Senior Fellow der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) weiter. "Mit den F 16-Kampfjets, die bald eingesetzt werden, kann Kiew russische Flugzeuge abwehren, die Gleitbomben abwerfen. Die Versorgung mit Artilleriemunition hat sich verbessert. Für Eroberungen am Boden braucht die Ukraine neben mehr Kampf- und Schützenpanzern, Instandsetzungsinfrastruktur nahe der Front und Ausbildung von Rekruten sowie vor allem mehr Luftverteidigung. Das ist die größte Lücke."
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