Die Stimmung der Bitcoin-Anleger und eigentlich des gesamten Kryptomarktes war schon einmal besser. Noch vor Kurzem las man täglich Meldungen auf X (ehemals Twitter), in denen davon die Rede war, dass das Allzeithoch in greifbarer Nähe wäre. Auch in der Welt der Finanzmedien setzte sich diese einhellige Meinung durch. "Bitcoin bald bei 100.000 Dollar" las man häufig. Doch nachdem der Markt am 7. Juni ein Doppelhoch im Chart statt des erwarteten Ausbruchs gebracht hat, ist die Stimmung verhaltener.
Analysten predigen zwar nach wie vor, dass der Anstieg über das Alltime High kurz bevorsteht, doch einige Anleger befürchten bereits, dass die Rallye ausbleiben könnte. Noch bedenklicher scheint dieser Umstand zu sein, da nicht nur kleine Privatanleger verkaufen, sondern echte Krypto-Wale. So berichtet der Analyst MartyParty heute in einem Tweet auf X, dass verschiedene Wale in den letzten Tagen mehr als 3,3 Mrd. Dollar in Bitcoin verkauft haben. Damit dürfte auch die Frage geklärt sein, weshalb nicht genug Kaufdruck in den Markt kommen konnte, um den Kurs nach oben zu treiben. Doch ein Umstand lässt Hoffnung aufkommen.
Bitcoin OG whales have sold over 50,000 $BTC in the past 10 days, totaling approximately $3.30 billion.
- MartyParty (@martypartymusic) June 15, 2024
Here you can see the chart of this OG whales selling at the all time high which they did in 2017 and 2021. Good news it it seems over. The yellow lines show the age of the… pic.twitter.com/u8WMT0aMAv
Der Abverkauf der Wale scheint beendet zu sein, was bedeutet das?
In seinem Tweet erläutert MartyParty auch, dass der Abverkauf der Krypto-Wale im Bitcoin erst einmal sein Ende gefunden zu haben scheint. Damit verschwindet enormer Verkaufsdruck aus dem Markt. Zunehmend wird die Korrektur auch von großen Anlegern als Chance zum Nachkaufen gesehen.
So erklärte Michael Saylor erst kürzlich, dass sein Unternehmen MicroStrategy, das bereits über 7,5 Mrd. Dollar in Bitcoin hält, weiteres Kapital beschaffen möchte, um Bitcoins im Wert von 700 Mio. Dollar nachzukaufen. Dieses Kapital möchte der Kryptoexperte Saylor über die Vergabe von Anleihen einsammeln. Gelingt ihm dies, könnten seine Käufe eine regelrechte Kaufrallye auslösen, die den Bitcoin langfristig wieder nach oben treibt.
Bitcoin zeigt lustlosen Handel
Im Bitcoin selbst passiert angesichts der Nachrichtenlage heute sehr wenig. Es sieht tatsächlich so aus, als würden wir derzeit die Ruhe vor dem Sturm erleben. Bleibt die Frage, in welche Richtung sich der Sturm entlädt. Betrachtet man die Vergangenheit, so hat der Bitcoin doch häufig die Tendenz, einige Monate nach dem Erreichen eines Allzeithochs eine Korrektur auszubilden, die nach einer Abwärtsbewegung wieder auf neue Allzeithochs zu steigen beginnt. Verglichen mit den letzten Korrekturen, die größtenteils sehr heftig ausgefallen sind, ist die aktuelle mit nur -24 % vom Hoch zum Tief als eher harmlos anzusehen.
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(Der Bitcoin hat die Tendenz, nach einem neuen Allzeithoch eine mehr oder weniger heftige Korrektur auszubilden - Quelle: Tradingview)
Setzt nach dem nächsten Schub die Altcoin Season ein?
Während sich die meisten Analysten einig sind, was den Bitcoin angeht, spalten sich andererseits beim Thema Altseason die Geister. Hier reichen die Meinungen von "Steht kurz bevor" bis "Ist noch meilenweit entfernt" und auch dazwischen ist wohl praktisch alles zu finden. Dennoch deutet derzeit vieles darauf hin, dass der nächste Bull Run im Bitcoin auch viele Altcoins stark mitziehen kann. Dieses Jahr war der Bitcoin praktisch allein der große Gewinner unter den meistgehandelten Kryptowährungen.
Während BTC ein Allzeithoch markierte, lagen $SOL, $ETH oder $BNB noch weit darunter und liegen jetzt noch weiter unten. Inzwischen keimt allerdings insbesondere durch die Zulassung der Ethereum-ETFs Hoffnung auf, dass diese Coins und auch andere endlich zu neuen Höchstständen kommen könnten. Anleger mit dem nötigen Wissen rund um den Kryptomarkt könnten jetzt ein Vermögen verdienen. Eine Plattform, die genau dieses benötigte Wissen seit Jahren vermittelt, ist 99Bitcoins.
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