Berlin - Die Kritik an den Wehrdienst-Plänen von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) reißt nicht ab.
"Der Fragebogen-Vorschlag passt nicht annäherungsweise zur Bedrohungslage, in der wir stecken. Er wird der Zeitenwende nicht gerecht und ist eine bittere Enttäuschung angesichts des Ernstes der Lage, in der wir stecken", sagte der Militärexperte Nico Lange der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Es sei notwendig, deutlich mehr Menschen für die Truppe zu gewinnen und die Bundeswehr grundsätzlich zu modernisieren. "Wir brauchen eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen. Und die Bundeswehr muss den Lebensrealitäten der Menschen angepasst werden", sagte Lange. Er rief Pistorius auf, diejenigen zu fragen, die die Truppe frustriert verlassen haben. "Die klagen, sie würden mit Powerpoint-Präsentationen bombardiert, statt mit Waffen für den Ernstfall üben zu können. Die kreuz- und quer durchs Land versetzt werden und keine Chance haben, das Soldatentum mit Familie und Beruf zu vereinbaren", sagte der Verteidigungsexperte.
Pistorius hatte am Mittwoch sein Konzept vorgestellt. Es sieht vor, Fragebögen an alle jungen Männer zu verschicken, die darin angeben müssen, ob sie sich einen Wehrdienst vorstellen könnten. "Ich finde es unbefriedigend, wenn sich die Ambitionen der Regierung in der Zeitenwende darin erschöpfen, Fragebögen zu verschicken", sagte Lange. Angesichts der Reaktionen aus Pistorius' SPD und der Koalition werde es zu einer ernsthaften Diskussion und Entscheidungen darüber, was Not tut, wohl erst nach der nächsten Bundestagswahl kommen.
"Der Fragebogen-Vorschlag passt nicht annäherungsweise zur Bedrohungslage, in der wir stecken. Er wird der Zeitenwende nicht gerecht und ist eine bittere Enttäuschung angesichts des Ernstes der Lage, in der wir stecken", sagte der Militärexperte Nico Lange der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Es sei notwendig, deutlich mehr Menschen für die Truppe zu gewinnen und die Bundeswehr grundsätzlich zu modernisieren. "Wir brauchen eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen. Und die Bundeswehr muss den Lebensrealitäten der Menschen angepasst werden", sagte Lange. Er rief Pistorius auf, diejenigen zu fragen, die die Truppe frustriert verlassen haben. "Die klagen, sie würden mit Powerpoint-Präsentationen bombardiert, statt mit Waffen für den Ernstfall üben zu können. Die kreuz- und quer durchs Land versetzt werden und keine Chance haben, das Soldatentum mit Familie und Beruf zu vereinbaren", sagte der Verteidigungsexperte.
Pistorius hatte am Mittwoch sein Konzept vorgestellt. Es sieht vor, Fragebögen an alle jungen Männer zu verschicken, die darin angeben müssen, ob sie sich einen Wehrdienst vorstellen könnten. "Ich finde es unbefriedigend, wenn sich die Ambitionen der Regierung in der Zeitenwende darin erschöpfen, Fragebögen zu verschicken", sagte Lange. Angesichts der Reaktionen aus Pistorius' SPD und der Koalition werde es zu einer ernsthaften Diskussion und Entscheidungen darüber, was Not tut, wohl erst nach der nächsten Bundestagswahl kommen.
© 2024 dts Nachrichtenagentur