Die Aktionäre des Elektroautoherstellers Tesla haben trotz eines deutlichen Rückgangs der Aktien um fast 29% seit Jahresbeginn dem umstrittenen Vergütungspaket des CEOs zugestimmt. Die Entscheidung, die dem CEO theoretisch bis zu 56 Milliarden US-Dollar einbringen könnte, zeigt ein bemerkenswertes Vertrauen in dessen Fähigkeit, das Unternehmen zu leiten und weiter zu wachsen. Ein Fachmann für Unternehmensführung und Autor eines renommierten Buchs über Präsidentschaftskandidaten kommentierte, dass man sich Tesla ohne dessen CEO wie Ford ohne Henry Ford nur schwer vorstellen könne. Er empfiehlt jedoch, dass der Verwaltungsrat des Unternehmens eine aktivere und selbstständigere Rolle einnehmen sollte. Er fügt hinzu, dass es keinen Genie gibt, dessen Ideen nicht von klugen Köpfen verbessert werden könnten.
Skepsis bleibt bestehen
Einige Investoren und Analysten äußerten sich skeptisch über das Vergütungspaket. Ein früher Investor, der widerwillig für das Paket stimmte, bezeichnete den ganzen Prozess als ein psychologisches Spiel, bei dem die Aktionäre eingelenkt haben. Andere Investoren hoffen nun auf eine Stabilisierung der Aktien bis zur nächsten Quartalsbilanz, bei der sie mit weiteren Einbußen rechnen. Die Institutionen, die laut einer Pensionskasse einige der größten Anteile am Unternehmen halten, betonten die Bedeutung der Leistung des CEOs für den Erfolg Teslas in der Vergangenheit, sowie die potenzielle Bedeutung eines solchen Anreizsystems für die Zukunft. Trotz der rechtlichen Herausforderungen, die nach wie vor bestehen, scheinen die Aktionäre bereit zu sein, diesem historischen Vergütungspaket zuzustimmen, in der Hoffnung auf eine weitere Steigerung des Unternehmenswertes und der Innovationsführerschaft im Bereich der Elektrofahrzeuge und künstlichen Intelligenz.
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