Berlin (ots) -
Bahnfahrer können nur müde lächeln, wenn sie sich an das von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) ausgerufene Ziel erinnern. Die Kunden sollten ihre Uhren wieder nach der Bahn stellen können, verkündete dieser zu Beginn seiner Amtszeit. Viel weiter entfernt von stets pünktlichen Zügen kann die Deutsche Bahn heute gar nicht mehr sein. Jeder dritte Zug ist mit Verspätung unterwegs. So schlecht waren die Pünktlichkeitswerte wohl noch nie. Und Besserung ist nicht in Sicht.
In diesen Tagen wird ein Kraftakt zwar für einen zuverlässigeren Verkehr sorgen. Doch das ist der Fußball-EM geschuldet. Während des Turniers wird weniger gebaut. Das lässt sich aber nur kurz durchhalten. Der neue Normalzustand wird nach der EM spürbar werden. Dann beginnt die Generalsanierung der zentralen Trasse zwischen Frankfurt und Mannheim. Es wird dann erst einmal noch schlechter.
Die Gründe sind bekannt. Das Schienennetz ist marode und muss instand gesetzt werden. Es sind zu viele Züge auf den bestehenden Gleisen unterwegs. Und mittlerweile macht auch der Personalmangel den Bahnen zu schaffen. Keines der drei Probleme lässt sich in kurzer Zeit oder durch den Austausch von Managern lösen. Von den Fahrgästen ist daher noch jahrelang Geduld gefragt, die sie bisher mit erstaunlicher Beharrlichkeit aufbringen.
Der Fahrgastrekord zeigt, wie wichtig der Schienenverkehr für die Mobilität der Menschen im Land geworden ist. In diese Misere hinein muss Minister Wissing auch noch Investitionen in die Infrastruktur kürzen. Das zeigt, dass eine moderne Verkehrsinfrastruktur allen Beteuerungen zum Trotz doch nicht ganz oben auf der Prioritätenliste steht.
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In diesen Tagen wird ein Kraftakt zwar für einen zuverlässigeren Verkehr sorgen. Doch das ist der Fußball-EM geschuldet. Während des Turniers wird weniger gebaut. Das lässt sich aber nur kurz durchhalten. Der neue Normalzustand wird nach der EM spürbar werden. Dann beginnt die Generalsanierung der zentralen Trasse zwischen Frankfurt und Mannheim. Es wird dann erst einmal noch schlechter.
Die Gründe sind bekannt. Das Schienennetz ist marode und muss instand gesetzt werden. Es sind zu viele Züge auf den bestehenden Gleisen unterwegs. Und mittlerweile macht auch der Personalmangel den Bahnen zu schaffen. Keines der drei Probleme lässt sich in kurzer Zeit oder durch den Austausch von Managern lösen. Von den Fahrgästen ist daher noch jahrelang Geduld gefragt, die sie bisher mit erstaunlicher Beharrlichkeit aufbringen.
Der Fahrgastrekord zeigt, wie wichtig der Schienenverkehr für die Mobilität der Menschen im Land geworden ist. In diese Misere hinein muss Minister Wissing auch noch Investitionen in die Infrastruktur kürzen. Das zeigt, dass eine moderne Verkehrsinfrastruktur allen Beteuerungen zum Trotz doch nicht ganz oben auf der Prioritätenliste steht.
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