Die Aktie des chinesischen E-Autobauers Nio zeigt Schwäche: Der aktuelle Kurs steht bei 4,05 €, was einem Rückgang von 1,34% innerhalb einer Woche entspricht. Nach einem Verlust von beachtlichen 2,5% am Freitag und einem Einbruch von über 10% in einer Woche, stellt sich die Frage nach der Ursache dieser Talfahrt. Ein wesentlicher Faktor sind die Pläne der EU, die Zölle für chinesische Elektrofahrzeuge - und somit auch für Nio - zu erhöhen, was die Produkte auf dem europäischen Markt deutlich verteuern könnte. Experten befürchten, dass dies zu operativen Verlusten für Nio führen und einen Vertrauensverlust unter den Investoren nach sich ziehen könne. Hinzu kommt der kritische Blick auf die Zollpolitik der USA, die das Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen stellt, da höhere Strafzölle die Preise für Nios E-Fahrzeuge in den Staaten weiter in die Höhe treiben.
Entscheidende Tage voraus
In dieser Phase der Unsicherheit richten sich nun alle Augen auf den 25. Juni: Die Hauptversammlung des Unternehmens könnte einen dringend benötigten Impuls liefern und die Gelegenheit bieten, die skeptischen Marktstimmungen zu drehen. In Anbetracht der seit Januar um 52% gefallenen Aktie und der Befürchtungen bezüglich der neuen Zollpolitiken, könnten sich die positiven Vertriebszahlen und möglicherweise höhere Kursziele als einzige Hoffnung herausstellen. Investoren bleiben wachsam und hoffen auf eine Trendwende nach der Zusammenkunft, die beweisen könnte, dass Nio immer noch positiven Bewertungen trotz der jüngsten Rückschläge gerecht werden kann.
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