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MÄRKTE USA/Fester - Technologiewerte ziehen Markt nach oben

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Fester - Technologiewerte ziehen Markt nach oben

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Montag ihre Verluste vom Freitag mehr als wettgemacht, auch wenn Zinsoptimisten, die weiter auf zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr spekulieren, einen neuerlichen Dämpfer erhalten hatten und die Marktzinsen stiegen. Anleger zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt und griffen beherzt vor allem zu Technologiewerten. Auch die bevorstehende Veröffentlichung der viel beachteten Daten zu Einzelhandelsumsätzen und Industrieproduktion am Dienstag veranlasste die Investoren nicht zur Zurückhaltung.

Die US-Notenbank hatte zuletzt lediglich eine Zinssenkung signalisiert. Diese Sicht bestätigte nun Neel Kashkari, Präsident der Fed-Filiale in Minneapolis. Er sagte, dass die US-Notenbank mit Zinssenkungen voraussichtlich bis Dezember warten dürfte. Die Fed könne sich Zeit nehmen, Daten zur Inflation und zum Arbeitsmarkt abzuwarten, "bevor wir eine Entscheidung treffen müssen". Ähnlich äußerte sich der Präsident der Philadelphia Fed, Patrick Harker. Er rechnet mit nur einer Zinssenkung in diesem Jahr, wie er am Montag sagte.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,5 Prozent auf 38.779 Punkte, der S&P-500 stieg um 0,8 Prozent auf ein neues Allzeithoch. Goldman Sachs hatte das Jahresendziel für den S&P-500 auf 5.600 Punkte von 5.200 erhöht. Der Nasdaq-Composite kletterte um rund 1 Prozent und markierte ebenfalls ein Rekordhoch. Dabei wurden 1.620 (Freitag: 755) Kursgewinner gesehen und 1.187 (2.057) -verlierer. Unverändert gingen 65 (69) Titel aus dem Handel.

Die Geschäftsaktivität im Großraum New York zeigte sich weiter verhalten. Allerdings ist der Empire State Manufacturing Index im Juni deutlicher geklettert als veranschlagt. Insofern lieferten die Daten kaum Impulse. Am Zinsterminmarkt lag die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung im September bei etwa 66 Prozent, etwa 2 Prozentpunkte niedriger als am Freitag. "Die Fed muss die Zinsen in diesem Jahr möglicherweise nicht senken, aber wenn sie es tut, wird dies noch bullischer für Aktien sein - insbesondere für Technologiewerte", sagt Chefmarktstratege James Demmert von Main Street Research mit Blick auf die hohen Bewertungen am Aktienmarkt, die er in den meisten Fällen aber für "angemessen" hält.

Renditen stabilisieren sich 

Passend zu den Notenbanker-Aussagen stiegen am Rentenmarkt die Renditen, allerdings waren diese zuletzt auch deutlich gesunken. Mit den besser als gedacht ausgefallenen Daten aus New York zogen die Renditen noch ein wenig an. Die wiedererwachte Risikobereitschaft der Anleger und die kräftigen Kursgewinne an den Aktienmärkten dämpften das Interesse an "sichere Häfen", hieß es. Auch der Dollar gab leicht nach, da er als Fluchtwährung nicht gefragt war.

Mit steigenden Marktzinsen sank der Goldpreis. Die Erdölpreise stiegen dagegen deutlich, was nach Angaben aus dem Handel aber vor allem technische Gründe hatte.

Autodesk legen zu 

Unter den Einzelwerten ging es für Autodesk um 6,5 Prozent nach oben. Das Wall Street Journal hatte berichtet, dass der Hedgefonds Starboard Value einen Anteil von rund 500 Millionen Dollar an dem Hersteller von Design-Software hält und auf Änderungen drängt.

Weiter aufwärts ging es für Broadcom (+5,4%). Damit verzeichnete die Aktie des Chip- und Softwareherstellers den siebten Anstieg in Folge. In der Vorwoche hatte Broadcom einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 angekündigt.

Best Buy gewannen 4,6 Prozent, nachdem der Elektronikeinzelhändler von der UBS auf "Kaufen" hochgestuft worden war. Nach einer Abstufung durch Goldman Sachs auf "Verkaufen" fiel der Kurs des Baustoffherstellers Louisiana-Pacific um 3,5 Prozent.

Die Meme-Aktie Gamestop sackte um 12,1 Prozent ab. Die Hauptversammlung, die in der vergangenen Woche wegen eines technischen Problems abgebrochen und am Montag fortgesetzt wurde, sei ziemlich flott durchgezogen worden, hieß es. Den Fragen der Anleger wurde dabei nur wenig Raum eingeräumt. Chefsyndikus Mark Robinson wich Fragen nach dem Geschäftsverlauf und der Zukunft des Unternehmens aus und beendete die Fragerunde rasch.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        38.778,10    +0,5%   188,94   +2,9% 
S&P-500       5.473,23    +0,8%    41,63   +14,8% 
Nasdaq-Comp.    17.857,02    +1,0%   168,14   +19,0% 
Nasdaq-100     19.902,75    +1,2%   242,95   +18,3% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,76     +5,7    4,71    34,3 
5 Jahre         4,30     +6,0    4,24    30,1 
7 Jahre         4,28     +5,6    4,22    30,6 
10 Jahre         4,28     +5,4    4,22    39,8 
30 Jahre         4,41     +5,8    4,35    43,6 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Mo, 8:10 Fr, 17:27  % YTD 
EUR/USD        1,0734    +0,3%   1,0687   1,0699  -2,8% 
EUR/JPY        169,29    +0,5%   167,99   168,34  +8,8% 
EUR/CHF        0,9551    +0,2%   0,9517   0,9532  +2,9% 
EUR/GBP        0,8449    +0,1%   0,8438   0,8436  -2,6% 
USD/JPY        157,72    +0,2%   157,18   157,37 +12,0% 
GBP/USD        1,2704    +0,1%   1,2666   1,2682  -0,2% 
USD/CNH (Offshore)   7,2698    -0,0%   7,2712   7,2742  +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD       66.267,50    -0,3%  66.221,66 66.900,80 +52,2% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        80,45    78,45    +2,5%   +2,00 +10,9% 
Brent/ICE        84,39    82,62    +2,1%   +1,77 +10,8% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        34,29    35,50    -3,4%   -1,21 +10,8% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.319,83   2.332,68    -0,6%   -12,86 +12,5% 
Silber (Spot)      29,43    29,56    -0,5%   -0,13 +23,8% 
Platin (Spot)     972,88    960,73    +1,3%   +12,15  -1,9% 
Kupfer-Future      4,46     4,50    -0,8%   -0,04 +13,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 17, 2024 16:11 ET (20:11 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
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