Halle/MZ (ots) -
Die Hochschulmedizin in Sachsen-Anhalt braucht bis 2030 hohe Summen für Investitionen in Gebäude. Am Dienstag hat die Landesregierung ein 24 Seiten starkes Konzept beschlossen, das die benötigten Summen auch für Halle beziffert. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). "Für anstehende Baumaßnahmen wären für die Universitätsmedizin Halle mindestens ca. 950 Mio. EUR zu berücksichtigen", heißt es in dem der MZ vorliegenden Papier. Damit wäre die Summe ähnlich hoch wie jene, die für die Uniklinik Magdeburg fließen soll.
In den 950 Millionen Euro seien auch bereits begonnene, 2023/24 abgeschlossene sowie in Planung befindliche Maßnahmen enthalten, heißt es in dem Papier, darunter das Theoretikum, Haus 20, das Resilienzzentrum und das Ambulanzzentrum. Für Digitalisierungsmaßnahmen würden weitere 207 Millionen Euro benötigt, darunter für Halle 74 und für Magdeburg 133 Millionen Euro. Alle Vorhaben müssten allerdings einzeln vom Landtag beschlossen werden.
Erstellt hat das "Konzept Universitätsmedizin Sachsen-Anhalt 2030" das Wissenschaftsressort von Minister Armin Willingmann (SPD). Zuletzt hatte es in Teilen der CDU-Fraktion und in der FDP-Fraktion Rufe nach einem übergeordneten Konzept für die Unikliniken gegeben. Anlass war der Beschluss des Kabinetts, der Uniklinik Magdeburg ein neues Zentralklinikum für mindestens 1,06 Milliarden Euro zu errichten.
Das Konzept soll auch den Weg für eine engere Kooperation der beiden Unikliniken freimachen. Mit dem demografischen Wandel, knappem Geld, Fachkräftemangel und einem verschärften Wettbewerb mit privaten Krankenhausbetreibern stehe das Land vor "gravierenden Problemen", heißt es. "Es ist evident, dass ein Weiter-Wie-Bisher im Sinne getrennt agierender Standorte Halle und Magdeburg diesen Anspruch nicht erfüllen kann."
Geplant ist etwa ein gemeinsames Zelltherapiezentrum der beiden Unikliniken. Verschmelzen sollen die Versorgungsdienstleistungen. "Hierzu könnte der Aufbau einer einheitlichen Organisationsstruktur in den Bereichen Versorgung, Personal, Rechnungswesen, Controlling, IT, Erlössicherung und Budgetsteuerung sowie weitere tertiäre Leistungen, ein möglicher Ansatz sein", heißt es in dem Konzept.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5804010
Die Hochschulmedizin in Sachsen-Anhalt braucht bis 2030 hohe Summen für Investitionen in Gebäude. Am Dienstag hat die Landesregierung ein 24 Seiten starkes Konzept beschlossen, das die benötigten Summen auch für Halle beziffert. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). "Für anstehende Baumaßnahmen wären für die Universitätsmedizin Halle mindestens ca. 950 Mio. EUR zu berücksichtigen", heißt es in dem der MZ vorliegenden Papier. Damit wäre die Summe ähnlich hoch wie jene, die für die Uniklinik Magdeburg fließen soll.
In den 950 Millionen Euro seien auch bereits begonnene, 2023/24 abgeschlossene sowie in Planung befindliche Maßnahmen enthalten, heißt es in dem Papier, darunter das Theoretikum, Haus 20, das Resilienzzentrum und das Ambulanzzentrum. Für Digitalisierungsmaßnahmen würden weitere 207 Millionen Euro benötigt, darunter für Halle 74 und für Magdeburg 133 Millionen Euro. Alle Vorhaben müssten allerdings einzeln vom Landtag beschlossen werden.
Erstellt hat das "Konzept Universitätsmedizin Sachsen-Anhalt 2030" das Wissenschaftsressort von Minister Armin Willingmann (SPD). Zuletzt hatte es in Teilen der CDU-Fraktion und in der FDP-Fraktion Rufe nach einem übergeordneten Konzept für die Unikliniken gegeben. Anlass war der Beschluss des Kabinetts, der Uniklinik Magdeburg ein neues Zentralklinikum für mindestens 1,06 Milliarden Euro zu errichten.
Das Konzept soll auch den Weg für eine engere Kooperation der beiden Unikliniken freimachen. Mit dem demografischen Wandel, knappem Geld, Fachkräftemangel und einem verschärften Wettbewerb mit privaten Krankenhausbetreibern stehe das Land vor "gravierenden Problemen", heißt es. "Es ist evident, dass ein Weiter-Wie-Bisher im Sinne getrennt agierender Standorte Halle und Magdeburg diesen Anspruch nicht erfüllen kann."
Geplant ist etwa ein gemeinsames Zelltherapiezentrum der beiden Unikliniken. Verschmelzen sollen die Versorgungsdienstleistungen. "Hierzu könnte der Aufbau einer einheitlichen Organisationsstruktur in den Bereichen Versorgung, Personal, Rechnungswesen, Controlling, IT, Erlössicherung und Budgetsteuerung sowie weitere tertiäre Leistungen, ein möglicher Ansatz sein", heißt es in dem Konzept.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5804010
© 2024 news aktuell