NIESTETAL (dpa-AFX) - Der Wechselrichter-Herstellers SMA Solar muss sich wegen voller Lagerbestände deutlich kleinere Ziele für das laufende Geschäftsjahr setzen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte 2024 nur noch bei 80 bis 130 Millionen Euro und damit merklich unter der bisherigen Prognose von 220 bis 290 Millionen Euro liegen, wie der MDax-Konzern am späten Dienstagabend im hessischen Niestetal mitteilte.
SMA Solar begründete die gekürzten Prognosen mit einem verzögerten Anstieg des Auftragseingangs, da die Lager von Kunden weiter voll seien. Diese müssen erst abgebaut werden, bevor neue Bestellungen aufgegeben werden. Hinzu kämen nun Unsicherheiten durch die Wahlen in Europa und in den USA.
Den Erlös erwartet der Vorstand nun bei 1,55 bis 1,7 Milliarden Euro - bislang standen hier noch 1,95 bis 2,22 Milliarden Euro auf dem Zettel. Insgesamt würde SMA Solar deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen: Für 2023 hatte das Unternehmen einen Umsatz von gut 1,9 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von 311 Millionen Euro gemeldet.
Der Halbjahresbericht soll unterdessen wie geplant am 8. AUgust veröffentlicht werden./ngu