MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Thüringen/Ampel:
"Die Rechtspopulisten der AfD sollte man auf gar keinen Fall wählen, die Links-Rechts-Populisten vom "Bündnis Sahra Wagenknecht" aber bitte auch nicht: So bekommen es die Wähler im wilden Osten täglich gepredigt durch die etablierten Parteien. Das Ergebnis: Die neue Thüringen-Umfrage sieht AfD und BSW bei fast 50% der Stimmen, während die Ampelparteien zusammen gerade noch auf 13% kommen. Sogar der erste Ministerpräsidentenposten für die Wagenknecht-Partei ist jetzt denkbar, mit der CDU als Mehrheitsbeschafferin. Der Osten entgleist in Zeitlupe. Und je mehr die Etablierten zetern und mahnen, desto größer scheint die Lust dort, gerade das zu tun, was die West-Eliten am meisten schockiert. Die Neigung der Ampelparteien und ihres Mikado-Kanzlers, auch nach dramatischen Wahlniederlagen routiniert wieder zur Tagesordnung überzugehen, in der Asylpolitik, beim Bürgergeld, bringt das Fass zum Überlaufen."/yyzz/DP/ngu