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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

MITTWOCH: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertags Juneteenth geschlossen.

TAGESTHEMA I

SMA Solar hat eine Umsatz- und Gewinnwarnung für 2024 ausgegeben. Den Jahresumsatz erwartet das Unternehmen nunmehr nur noch bei bei 1,55 bis 1,7 Milliarden Euro, nachdem es bisher 1,95 bis 2,22 Milliarden Euro in Aussicht gestellt hatte. Das EBITDA soll zwischen 80 und 130 (bisher 220 bis 290) Millionen Euro betragen. Als Grund für die Prognosesenkung nannte SMA Solar den volatilen Markt und den verzögerten Anstieg des Auftragseingangs infolge der weltweit hohen Lagerbestände bei Distributeuren und Installateuren. Daraus ergebe sich eine unter den Erwartungen liegende Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions. Hinzu komme eine neue Unsicherheit im Markt durch den Ausgang der Europawahlen und die am 5. November anstehende Wahl in den USA.

TAGESTHEMA II -

Morphosys werden aus dem MDAX und dem TecDAX genommen, weil der Streubesitz unter 10 Prozent gesunken ist im Zuge der Übernahme durch Novartis. Eigentlich hätte Morphosys vom MDAX in den SDAX absteigen sollen, wie im Rahmen der regulären Indexüberprüfung vom 5. Juni angekündigt worden war. Wegen der Herausnahe aus allen Indizes bleiben nun Heidelberger Druckmaschinen im SDAX. Den Platz von Morphosys im TecDAX nehmen Elmos Semiconductor ein. Alle Änderungen würden zum 24. Juni wirksam.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

10:00 DE/Delivery Hero SE, HV

10:00 DE/Westwing Group SE, HV

10:30 DE/Sto SE & Co. KGaA, HV

13:00 FR/Danone SA, Capital Markets Day (bis 20. Juni)

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Deutsche Rohstoff AG:  1,75 Euro 
Jenoptik:        0,35 Euro 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- GB 
  08:00 Verbraucherpreise Mai 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+2,0% gg Vj 
     zuvor:   +0,3% gg Vm/+2,3% gg Vj 
     Kern 
     PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+3.4% gg Vj 
     zuvor:   +0,9% gg Vm/+3,9% gg Vj 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        18.125,00 -0,2% 
E-Mini-Future S&P-500   5.491,75 +0,0% 
E-Mini-Future Nsdq-100  19.940,00 +0,1% 
Nikkei-225        38.477,40 -0,0% 
Schanghai-Composite    3.018,67 -0,4% 
Hang-Seng-Index     18.256,06 +1,9% 
                +/- Ticks 
Bund -Future        132,60   -3 
 
 
Dienstag: 
INDEX        Schluss    +/- 
DAX        18.131,97   +0,4% 
DAX-Future     18.154,00   -0,0% 
XDAX        18.147,82   -0,0% 
MDAX        25.589,93   +0,4% 
TecDAX       3.337,20   +0,4% 
EuroStoxx50     4.915,47   +0,7% 
Stoxx50       4.513,19   +0,6% 
Dow-Jones     38.834,86   +0,1% 
S&P-500-Index    5.487,03   +0,3% 
Nasdaq-Comp.    17.862,23   +0,0% 
EUREX        zuletzt +/- Ticks 
Bund-Future      132,63    +14 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Der DAX wird am Mittwoch voraussichtlich kaum verändert in den Handel starten. Weder von den US-Börsen noch aus Asien kommen nennenswerte Impulse. Der Euro tritt weiter auf der Stelle, vom wenig veränderten Anleihenmarkt kommt kein Störfeuer. Einerseits sprechen Marktteilnehmer von einer gewissen Normalisierung nach den Turbulenzen im Anschluss an die Europawahl. Dabei seien Anläufe in Richtung der ehemaligen Unterstützungs- und jetzigen Widerstandszone bei 18.350 bis 18.400 möglich. Andererseits sei ein nachhaltiger Befreiungsschlag bei den im DAX wichtigen Autotiteln aber erst zu erwarten, wenn sich die Lage im Handelsstreit mit China kläre, und das sei nicht vor Anfang Juli zu erwarten.

Rückblick: Freundlich - Gestützt wurde die Stimmung von der andauernden Rekordjagd der Wall Street. Händler sprachen aber auch von einer Gegenbewegung auf die jüngsten Abschläge in Europa angesichts der politischen Unsicherheit in Frankreich mit einem drohenden Rechtsruck bei der bevorstehenden Parlamentsneuwahl. Die Gewinnerseite wurde von den Indizes der Versorger, der Bauindustrie und der Ölindustrie angeführt, die zwischen 1,0 und 1,5 Prozent gewannen. Auch Bank- und Versicherungsaktien waren gesucht. Carrefour schlossen 4,3 Prozent im Minus, nachdem das französische Finanzministerium eine Geldstrafe von 200 Millionen Euro für den Handelskonzern wegen mutmaßlich missbräuchlicher Praktiken gegenüber seinen Franchisenehmern gefordert hatte. Angesichts der Summe von 200 Millionen Euro sei der anfängliche Kursrutsch um 10 Prozent übertrieben gewesen, hieß es am Markt.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Etwas fester - Im DAX verloren Beiersdorf mit Aussagen vom Kapitalmarkttag 2,8 Prozent. Demnach läuft das Geschäft mit hochwertigen Hautpflegemitteln in China nach wie vor schlecht. Die Mittelfristziele bekräftigte Beiersdorf. Qiagen stiegen dagegen um weitere 1,7 Prozent nach gut angekommenen Aussagen vom Kapitalmarkttag am Montag. Adidas gaben weitere 1,4 Prozent ab, der Kurs war bereits am Montag mit Korruptionsvorwürfen in China gefallen. Rheinmetall erholten sich um 1 Prozent, Renk um 2,7 Prozent. Rüstungsaktien waren zuletzt europaweit stark unter Druck geraten. Renk wurden zudem von einer Kaufempfehlung durch Kepler gestützt.

XETRA-NACHBÖRSE

SMA Solar wurden nach der Gewinnwarnung (siehe Tagesthema) am Abend bei Lang & Schwarz knapp 4 Prozent niedriger gestellt.

USA - AKTIEN

Gut behauptet - Die US-Börsen konsolidierten ihre jüngsten Gewinne. Auftritte diverser Notenbanker bewegten den Markt nicht, insgesamt plädierten diese für Geduld im Hinblick auf Zinssenkungen und unterstrichen die Datenabhängigkeit der Entscheidung. Auch die etwas unter den Erwartungen liegenden Einzelhandelsumsätze und die etwas besser als gedacht ausgefallene Industrieproduktion gaben den Aktienkursen keine Impulse. Beobachter sprachen auch von Zurückhaltung vor dem handelsfreien Feiertag am Mittwoch. Nvidia kletterten um 3,5 Prozent auf ein Rekordhoch, womit das Unternehmen die bisherige Nummer 1 Microsoft (-0,5%) als wertvollstes US-Unternehmen ablöste. Knapp dahinter folgt auf dem dritten Platz Apple (-1,1%). Ebenfalls im Technologiesektor gewannen Dell 5 und Micron 3,8 Prozent. Neben Nvidia sehen Analysten auch diese beiden Unternehmen als Nutznießer des KI-Booms. Lennar büßten 5 Prozent ein. Der Hausbauer verzeichnete einen über den Erwartungen liegenden Gewinn und Umsatz, enttäuschte aber mit seinem Ausblick. Silk Road Medical schossen um 24 Prozent in die Höhe. Boston Scientific (+0,2%) übernimmt die Gesellschaft.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,71     -5,9    4,77    28,7 
5 Jahre         4,24     -6,9    4,30    23,5 
7 Jahre         4,21     -7,0    4,28    24,2 
10 Jahre         4,21     -6,7    4,28    33,5 
30 Jahre         4,35     -6,0    4,41    37,5 
 

Die etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Einzelhandelsumsätze kamen den Zinssenkungshoffnungen zupass. Die Renditen sanken nach dem Anstieg vom Vortag wieder. Die Auktion 20-jähriger US-Anleihen traf auf lebhaftes Interesse, wie zuvor schon die Auktionen 10- und 30-jähriger Schuldtitel. Anleger wollten sich die aktuell noch hohen Zinsen sichern, ehe die Fed diese zu senken beginne, vermutete ein Marktteilnehmer.

DEVISENMARKT

zuletzt    +/- %    0:00 Di, 17:20  % YTD 
EUR/USD      1,0736    -0,0%   1,0741   1,0742  -2,8% 
EUR/JPY      169,45    -0,0%   169,53   169,59  +8,9% 
EUR/CHF      0,9492    -0,1%   0,9498   0,9504  +2,3% 
EUR/GBP      0,8449    -0,0%   0,8451   0,8463  -2,6% 
USD/JPY      157,83    -0,0%   157,84   157,88 +12,0% 
GBP/USD      1,2706    -0,0%   1,2710   1,2694  -0,1% 
USD/CNH      7,2758    +0,1%   7,2701   7,2724  +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD    65.410,30    +0,3% 65.209,12 64.565,03 +50,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich wenig verändert. Der Euro kostete im späten US-Handel etwa 1,0735 Dollar.

ROHSTOFFE

ÖL / GAS

ROHOEL      zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     81,56    81,57   -0,0%   -0,01 +12,5% 
Brent/ICE     85,37    85,33   +0,0%   +0,04 +12,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise legten erneut deutlicher zu, getrieben von Spekulationen auf eine rege Nachfrage während der Urlaubssaison. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 1,5 Prozent auf 81,57 Dollar.

METALLE

zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   2.328,40   2.329,39   -0,0%   -0,99 +12,9% 
Silber (Spot)   29,44    29,54   -0,4%   -0,10 +23,8% 
Platin (Spot)   975,90    977,50   -0,2%   -1,61  -1,6% 
Kupfer-Future    4,51     4,49   +0,4%   +0,02 +14,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Das Gold profitierte von den sinkenden Anleiherenditen. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,5 Prozent auf 2.331 Dollar.

MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR

USA - Geldpolitik

Die US-Notenbank braucht nach Ansicht des Präsidenten der Fed von Richmond, Tom Barkin, mehr Daten vor einer möglichen Zinsänderung. Angesichts der Unsicherheit über den wirtschaftlichen Ausblick sei es nicht nützlich, den Märkten einen Zinsausblick zu geben. Die Fed sollte die Zinsen stabil halten, bis sich ein klareres Bild für die Entwicklung der Inflation und des Arbeitsmarkts biete.

Fed-Gouverneurin Adriana Kugler sieht die Wirtschaft auf den richtigen Weg. Sie erwartet, dass die Fed dieses Jahr die Zinsen senken wird.

Der neue Präsident der Fed-Filiale St. Louis, Alberto Musalem, geht davon aus, dass es Monate oder noch länger dauert, bis die Bedingungen eine Zinssenkung rechtfertigen. "Ich werde eine Periode günstiger Inflationsbedingungen, moderater Nachfrage und eines sich ausweitenden Angebots sehen müssen, um zuversichtlich zu sein, dass eine Zinssenkung angemessen ist", sagte er.

VODAFONE

reduziert seine Beteiligung am indischen Funkturmbetreiber Indus Towers und will mit dem Verkauf von 18 Prozent der Indus-Anteile bis zu 1,98 Milliarden Dollar einnehmen. Das geht aus einem aktualisierten Term Sheet hervor, in den das Wall Street Journal Einblick hatte. In einem ersten Term Sheet hatte Vodafone den Verkauf von 9,94 Prozent der Anteile angepeilt. Vodafone will die 485 Millionen Aktien für je 310 bis 341 Rupien verkaufen. Am unteren Ende der Spanne läge der Abschlag auf den Schlusskurs vom Dienstag bei 9,9 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 19, 2024 01:32 ET (05:32 GMT)

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Treibt Nvidias KI-Boom den Uranpreis?
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