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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Fest - Zinssenkung und Elon Musk stützen

DJ MÄRKTE EUROPA/Fest - Zinssenkung und Elon Musk stützen

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach den Abgaben vom Vortag haben sich die europäischen Börsen am Donnerstag deutlich erholt. Für Kauflaune sorgte eine Zinssenkung in der Schweiz: "Der Zinssenkungszyklus geht weiter", so ein Marktteilnehmer. Der DAX gewann gut 1 Prozent auf 18.254 Punkte, der Euro-Stox-50 stieg um 1,3 Prozent auf 4.948 Punkte. Bei den Einzelwerten am deutschen Markt standen Evotec mit einem zweistelligen Erholungsschub im Blick. Daneben war die Nachfrage nach Technologiewerten mit der Strategie von Elon Musk ungebrochen stark, der Stoxx-Branchenindex der Technologiewerte führte mit einem Plus von 1,6 Prozent das Feld bei den Sektoren vor den zinsabhängigen Immobilienwerten an.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Euro mit knapp 1,0720 Dollar etwas leichter. Der Franken fiel nach der Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) deutlicher zurück. Allerdings hatte er in den vergangenen Wochen stark zugelegt und so der Notenbank die Lockerung erleichtert. Die Bank of England hat dagegen die Leitzinsen wie erwartet bestätigt, die norwegische Notenbank ebenso. Ein Gewinner war auch der Goldpreis: Schwächere US-Konjunkturdaten hielten auch in den USA die Zinssenkungsfantasie am Leben.

Im Blick steht nun der große Verfalltag an den Börsen am Freitag. Die 18.000er Marke dürfte den DAX zum Verfall deutlich unterstützen, wie Marktexperten aus den Positionierungen auf einen steigenden oder fallenden DAX herauslesen.

Technologie gefragt - Danone bremst Nahrungsmittelindex 

Elon Musk nannte Dell und Super Micro Computer als Partner zur Unterstützung seines KI-Projekts xAI. Weiter nicht zu bremsen ist auch die KI-Fantasie um Nvidia. Der Kurs des Chipentwicklers blieb bis zum Börsenschluss in Europa auf Rekordjagd. Die KI-Euphorie färbte aber auch auf andere Halbleiterunternehmen ab.

In Europa gewannen ASMI 5,3 Prozent und ASML 2,3 Prozent. Bei den Technologiewerten im DAX stiegen SAP um 1,9 Prozent. Im SDAX erholten sich Atoss Software um mehr als 3 Prozent.

Nahrungsmittelaktien bildeten mit einem Index-Minus von 0,1 Prozent das Schlusslicht unter den Sektoren. Gebremst wurde der Branchenindex vor allem von Danone (-2,6%). Der französische Nahrungsmittelkonzern hielt seinen Kapitalmarkttag ab. Nicht gut kam laut Marktteilnehmern an, dass Danone ausgerechnet bei medizinischer Nahrung gute Perspektiven sieht. Trotz allem gehe es hier um ein Randgeschäft. Die Mittelfristziele hat der Konzern bekräftigt.

Evotec stiegen um knapp 14 Prozent. Auslöser war ein Bericht, laut dem sich das Biotechnologieunternehmen nach dem starken Kursrückgang gegen eine feindliche Übernahme wappnen will und darüber mit Beratern spricht. Die Aktie hat allein in den vergangenen drei Monaten knapp 50 Prozent an Wert verloren. Ursprünglicher Auslöser war der Weggang des langjährigen CEO Lanthaler mit dem Verdacht auf Insiderhandel.

Für die Sartorius-Aktie ging es um 4,6 Prozent nach oben, nachdem der Kurs am Vortag um rund 14 Prozent abgerutscht war. Adidas beendeten ihren Rücksetzer mit einem Plus von 2,9 Prozent, und Rheinmetall zogen mit einem Rekordauftrag für Munition um 1,7 Prozent an. SMA Solar erholten sich um knapp 2 Prozent nach dem Kursdebakel vom Mittwoch mit der Gewinnwarnung. Auf der anderen Seite gaben Lufthansa um 3,7 Prozent nach. Stifel hat die Aktie auf "Hold" gesenkt.

Hypoport gewannen weitere 5,6 Prozent. Sie gelten als Nachrückkandidat, falls die Titel von Encavis wegen der laufenden Übernahme durch ein Konsortium um KKR aus dem MDAX entnommen werden sollten. In diesem zogen Aurubis um 5,5 Prozent an, laut Manager Magazin baut Salzgitter seinen Einfluss bei Aurubis aus.

Verbio zurück am Jahrestief - Schwieriges Umfeld 

Verbio fielen trotz einer Kaufempfehlung durch HAIB um 5,5 Prozent in Richtung ihres Jahrestiefs von 16,50 Euro zurück. "Nahezu alle Anbieter erneuerbarer Energien werden einer grundlegenden Neubewertung unterzogen, dazu gehören auch Verbio mit dem Biosprit", so ein Marktteilnehmer. Er merkte auch an, dass die USA nun noch stärker auf Atomstrom setzen wollen.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.947,73    +62,28    +1,3%     +9,4% 
Stoxx-50               4.544,67    +39,43    +0,9%     +11,0% 
Stoxx-600                518,91    +4,78    +0,9%     +8,3% 
XETRA-DAX              18.254,18   +186,27    +1,0%     +9,0% 
FTSE-100 London            8.272,46    +67,35    +0,8%     +6,1% 
CAC-40 Paris             7.671,34   +101,14    +1,3%     +1,7% 
AEX Amsterdam              933,84    +9,06    +1,0%     +18,7% 
ATHEX-20 Athen            3.447,91    -7,53    -0,2%     +10,4% 
BEL-20 Bruessel            3.889,35    +27,97    +0,7%     +4,9% 
BUX Budapest             70.327,34   +666,13    +1,0%     +16,0% 
OMXH-25 Helsinki           4.553,64    +46,32    +1,0%     +0,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul         11.725,01   +312,50    +2,7%     +46,2% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.888,57    +29,26    +1,0%     +26,5% 
PSI 20 Lissabon            6.541,80   +109,12    +1,7%     +4,0% 
IBEX-35 Madrid            11.160,50   +104,10    +0,9%     +10,5% 
FTSE-MIB Mailand           33.675,15   +454,84    +1,4%     +9,5% 
OBX Oslo               1.312,18    +4,33    +0,3%     +9,9% 
PX Prag               1.537,96    +3,62    +0,2%     +8,8% 
OMXS-30 Stockholm           2.573,77    +19,56    +0,8%     +7,3% 
WIG-20 Warschau            2.497,82    +6,08    +0,2%     +6,6% 
ATX Wien               3.630,81    +34,91    +1,0%     +4,5% 
SMI Zuerich             12.128,16    +67,92    +0,6%     +8,9% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,43          +0,03   -0,14 
US-Zehnjahresrendite    4,28          +0,05   +0,40 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Do, 08:11 Mi, 17:35  % YTD 
EUR/USD          1,0708    -0,3%   1,0740   1,0744  -3,1% 
EUR/JPY          170,03    +0,1%   169,86   169,67  +9,3% 
EUR/CHF          0,9545    +0,4%   0,9490   0,9499  +2,9% 
EUR/GBP          0,8453    +0,1%   0,8450   0,8444  -2,6% 
USD/JPY          158,78    +0,5%   158,14   157,91 +12,7% 
GBP/USD          1,2668    -0,4%   1,2706   1,2724  -0,4% 
USD/CNH (Offshore)    7,2900    +0,1%   7,2835   7,2798  +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        64.814,96    -0,3%  65.297,58 64.876,23 +48,8% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         81,87    81,57    +0,4%   +0,30 +12,9% 
Brent/ICE         85,44    85,07    +0,4%   +0,37 +12,1% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         34,36    35,35    -2,8%   -0,99 +10,3% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.354,00   2.328,37    +1,1%   +25,63 +14,1% 
Silber (Spot)       30,60    29,75    +2,9%   +0,85 +28,7% 
Platin (Spot)       983,14    981,05    +0,2%   +2,09  -0,9% 
Kupfer-Future        4,56     4,51    +1,6%   +0,07 +16,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 20, 2024 12:01 ET (16:01 GMT)

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© 2024 Dow Jones News
Nach der Korrektur – 3 Kupferproduzenten für das Comeback

Kupfer wird oft als „das Gold der Energiewende“ bezeichnet, weil es aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit eine zentrale Rolle in vielen Technologien spielt, die für nachhaltige Energiesysteme entscheidend sind. Experten gehen aufgrund der Angebotsknappheit von einem Superzyklus aus.

Korrektur als Einstiegschance

Nach Höchstständen im Mai korrigierte das rote Metall stark. Die Abwärtsspirale verstärkte sich in den vergangenen Tagen aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus den USA und China. Langfristig könnte sich die aktuell laufende Korrektur als exzellente Einstiegsmöglichkeit herausstellen.

3 Kupferaktien mit hohem Potential

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