MIDLAND, Mich. - Ein bedeutender Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft wurde von der Dow Chemical Company angekündigt. Das Unternehmen verkündete den Kauf eines nordamerikanischen Kunststoffrecyclers, welcher sich auf die Umwandlung von Kunststoffabfällen in nachverbrauchtes Harz spezialisiert hat. Gemäß der Erwartung wird die Übernahme zweier Anlagen in Oklahoma und Alabama im dritten Quartal 2024 abgeschlossen sein, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Diese Anlagen haben eine kombinierte Kapazität von 50.000 Metertonnen pro Jahr. Mit der Akquisition strebt das Unternehmen, eine führende Rolle in den Bereichen Verpackung, Infrastruktur, Mobilität und Konsumentenanwendungen einzunehmen und sein Engagement für eine nachhaltige Zukunft zu verstärken. Dieser Schritt ist Teil der Bestrebungen, jährlich 3 Millionen Tonnen zirkuläre und erneuerbare Lösungen bis 2030 zu produzieren. Das Unternehmen, das Fertigungsstätten in 31 Ländern unterhält und etwa 35.900 Mitarbeiter beschäftigt, erzielte 2023 einen Umsatz von rund 45 Milliarden US-Dollar.
Finanzmarkt reagiert auf Nachhaltigkeitsbestrebungen
Die Akquisition wird durchweg als Bekenntnis zur Nachhaltigkeit sowie als signifikantes Potential für Wachstum und Diversifikierung verstanden. Finanzanalysen der letzten Jahre deuten bereits auf eine Marktgroßmacht hin, mit einer Marktkapitalisierung von fast 39 Milliarden US-Dollar und einer P/E-Ratio über dem Branchendurchschnitt. Diese Zahlen spiegeln vielleicht einen Optimismus hinsichtlich der zukünftigen Ertragserwartungen wider. Ebenso untermauert wird diese durch eine solide Dividendenrendite von über 5%, was besonders für dividensorientierte Investoren attraktiv erscheint. Dennoch sind Risiken nicht zu vernachlässigen, denn Spannungen im Zuge hoher Zinsen könnten die Ertragserwartungen trüben. Analysten sehen eine normale Wirtschaftserholung im Sektor möglicherweise erst zwischen 2027 und 2028 als realistisch an.
Dow Aktie: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...