Performances
Die offensive Aufstellung des Alpine Multiple Opportunities Fund führte im vergangenen Monat zu leichten Wertzuwachs von +0,4%. Im bisherigen Jahresverlauf 2024 beträgt die Performance +10,3%.
Status Quo
Ein regionaler Shift sowie wieder steigende Erwartungen an sinkende Zinsen waren die beiden prägenden Themen vor dem potentiellen Sommerloch. Der Ausgang der Europawahlen Anfang Juni zeigte mit seinen stärkeren Ausprä-gung zu links- und rechtsextremen Parteien die Unzufriedenheit der breiten europäischen Bevölkerung. Frankreichs Präsident Macron reagierte gleichtags und rief Neuwahlen aus - die Politiker anderer Länder haben nicht reagiert. Mit den zu erwartenden weiteren politischen Verschiebungen wurde einmal mehr die mangelnde politische Einheit Europa und damit auch ihre schwache Position in der Welt offenkundig. Die Kapitalmärkte reagierten mit stärken Verschiebungen der regionalen Asset Allocations zu Lasten europäischer und zu Gunsten insbesondere amerikanischer Aktien. Entsprechend setze sich die Aufwärtsbewegung in der Welle 3 sukzessive fort - wobei maßgeblich die amerikanischen Aktienmärkte zulegten. Die EZB lieferte die lange erwartete erste Zinssenkung - jedoch blieb sie bei ihrer weiteren roadmap vage. Die FED hat die Zinsen zunächst unverändert belassen, sich aber klar für eine Zinssenkung in diesem Jahr ausgesprochen. Die Anleihekurse notierten entsprechend mangels wirklich neuer Nachrichten mehrheitlich seitwärts. Gold notierte seitwärts in der Spanne 2.290-2.375 US-$/Unze. Aufgrund der regionalen Verschiebung aus Europa in die USA war der US-$ gefragt und legte auf unter 1,07 US-$/€ zu.
Outlook
Nothing new - sorry. Die Themen des Jahres 2024 waren und sind sinkende Zentralbankzinsen, steigende Unternehmensumsätze und -gewinne durch KI sowie eine steigende Produktivität in den USA. Dies bleiben die übergeordneten Treiber für weiter steigende Aktienmärkte. Wir befinden uns weiterhin in der dritten von fünf Wellen im laufenden aufwärts gerichteten Konjunkturzyklus. Die Dauer dieser dritten Welle wird maßgeblich von den US-Wahlen im November 2024 abhängen. Ohne Trump dürfte die dritte Welle zum Jahreswechsel auslaufen - mit Trump wird sie sicherlich sehr ausgedehnt fortgeführt werden. Der Ausbruch des chinesi-schen Aktienmarktes nach oben könnte zu Verschie-bungen in den regionalen Asset-Allocations führen. Wir erwarten Verlagerungen aus Euro-Aktien in asiatische Titel. Auch wenn Zinssenkungen verzögert einsetzen werden, ist die Erwartungen auf sin-kende Zinsen unverändert. Daher sind insbesondere sehr lang laufende Staatsanleihen auf beiden Seiten des Atlantiks weiterhin ein sehr interessanter Portfoliobaustein. Neben einer Rendite von 3-4% bestehen auch valide Chancen auf Kursstei-gerungen bei kommenden Zinssenkungen. Wir haben entsprechende Positionen aufgebaut. Im Gold war der Ausbruch über die 2.134 US-$/Unze entscheidend - allerdings fehlt rund 150 Punkte hier-über jegliche weitere Aufwärtsdynamik. Wir schauen uns einen Wiederaufbau der Position an.
Der US-$ wird weiter fester notieren und in Richtung Parität gehen. Auch eine weitere Bewegung unter 0,96 in Richtung des All-Time-Highs gegen den Euro bei 0,84 US-$/€ können wir uns sehr gut vorstellen, denn der Grundsatz "starke Wirtschaft hat eine starke Währung" wird wieder in der Vordergrund rücken. Wir haben unsere US-$-Positionen weiterhin nicht abgesichert.