Vaduz (ots) -
Am 20. und 21. Juni 2024 fand auf Einladung von Deutschland das Treffen der deutschsprachigen Umweltministerinnen und Umweltminister in Weimar statt. Bundesministerin Steffi Lemke empfing Regierungschef-Stellvertreterin und Umweltministerin Sabine Monauni aus Liechtenstein sowie Bundesrat Albert Rösti aus der Schweiz, Minister Serge Wilmes aus Luxemburg und die stellvertretende Kabinettschefin Irmi Salzer aus Österreich. Im Zentrum der Gespräche standen die internationale Zusammenarbeit, die Anpassung an die Folgen der Klimakrise sowie die nachhaltige Wasserwirtschaft.
Internationale Zusammenarbeit
Die Umweltministerinnen und Umweltminister tauschten sich über die im Herbst 2024 anstehenden UNO-Konferenzen zu Biodiversität (COP16) und Klima (COP29) aus. Die Beschlüsse der letzten Biodiversitätskonferenz sollen gemäss Umweltministerin Monauni im Rahmen eines neuen Aktionsplans Biodiversität in Liechtenstein umgesetzt werden. Zudem werde Liechtenstein das vom Landtag beschlossene Klimaziel beim Klimasekretariat der Vereinten Nationen anmelden. Konkret sollen die schädlichen Treibhausgase bis 2030 um 55% (statt 40%) gegenüber 1990 reduziert werden.
Anpassung an die Folgen der Klimakrise
Auch die Anpassung an die Folgen der Klimakrise wurde eingehend diskutiert. Die Umweltministerinnen und Umweltminister unterstrichen die Bedeutung sowohl technischer als auch naturbasierter Massnahmen. In diesem Zusammenhang wurde die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Renaturierung von Gewässern, beispielsweise am Rhein, der Förderung der Artenvielfalt und des Hochwasserschutzes besonders positiv hervorgehoben.
Nachhaltige Wasserwirtschaft
Abschliessendes Thema war die Bedeutung einer nachhaltigen Wasserwirtschaft. In einem Impulsvortrag von Johannes Cullmann, Leiter der Stabstelle für internationale Vernetzung an der Bundesanstalt für Gewässerkunde, wurde die Dringlichkeit dieses Themas angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der damit verbundenen Veränderungen im globalen Wasserhaushalt verdeutlicht. Die Umweltministerinnen und Umweltminister waren sich einig, dass das Thema Wasser die Umweltpolitik in den kommenden Jahren und Jahrzehnten massgeblich prägen wird. Umweltministerin Monauni kündigte an, dass im kommenden Jahr in Liechtenstein eine öffentliche Veranstaltung im Rahmen des Zukunftsforums Alpen zu diesem Thema geplant sei.
"Erneut hat sich gezeigt, dass das Treffen der deutschsprachigen Umweltministerinnen und Umweltminister einen idealen Rahmen bietet, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Antworten auf aktuelle Herausforderungen zu finden. Gleichzeitig konnten wir in einer offenen und freundschaftlichen Atmosphäre die Beziehungen innerhalb der deutschsprachigen Länder vertiefen", fasste Umweltministerin Sabine Monauni zusammen.
Das nächste Treffen der Umweltministerinnen und Umweltminister wird im Jahr 2025 in Liechtenstein stattfinden.
Pressekontakt:
Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt
Markus Biedermann, Generalsekretär
T +423 236 60 09
markus.biedermann@regierung.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100920809
Am 20. und 21. Juni 2024 fand auf Einladung von Deutschland das Treffen der deutschsprachigen Umweltministerinnen und Umweltminister in Weimar statt. Bundesministerin Steffi Lemke empfing Regierungschef-Stellvertreterin und Umweltministerin Sabine Monauni aus Liechtenstein sowie Bundesrat Albert Rösti aus der Schweiz, Minister Serge Wilmes aus Luxemburg und die stellvertretende Kabinettschefin Irmi Salzer aus Österreich. Im Zentrum der Gespräche standen die internationale Zusammenarbeit, die Anpassung an die Folgen der Klimakrise sowie die nachhaltige Wasserwirtschaft.
Internationale Zusammenarbeit
Die Umweltministerinnen und Umweltminister tauschten sich über die im Herbst 2024 anstehenden UNO-Konferenzen zu Biodiversität (COP16) und Klima (COP29) aus. Die Beschlüsse der letzten Biodiversitätskonferenz sollen gemäss Umweltministerin Monauni im Rahmen eines neuen Aktionsplans Biodiversität in Liechtenstein umgesetzt werden. Zudem werde Liechtenstein das vom Landtag beschlossene Klimaziel beim Klimasekretariat der Vereinten Nationen anmelden. Konkret sollen die schädlichen Treibhausgase bis 2030 um 55% (statt 40%) gegenüber 1990 reduziert werden.
Anpassung an die Folgen der Klimakrise
Auch die Anpassung an die Folgen der Klimakrise wurde eingehend diskutiert. Die Umweltministerinnen und Umweltminister unterstrichen die Bedeutung sowohl technischer als auch naturbasierter Massnahmen. In diesem Zusammenhang wurde die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Renaturierung von Gewässern, beispielsweise am Rhein, der Förderung der Artenvielfalt und des Hochwasserschutzes besonders positiv hervorgehoben.
Nachhaltige Wasserwirtschaft
Abschliessendes Thema war die Bedeutung einer nachhaltigen Wasserwirtschaft. In einem Impulsvortrag von Johannes Cullmann, Leiter der Stabstelle für internationale Vernetzung an der Bundesanstalt für Gewässerkunde, wurde die Dringlichkeit dieses Themas angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der damit verbundenen Veränderungen im globalen Wasserhaushalt verdeutlicht. Die Umweltministerinnen und Umweltminister waren sich einig, dass das Thema Wasser die Umweltpolitik in den kommenden Jahren und Jahrzehnten massgeblich prägen wird. Umweltministerin Monauni kündigte an, dass im kommenden Jahr in Liechtenstein eine öffentliche Veranstaltung im Rahmen des Zukunftsforums Alpen zu diesem Thema geplant sei.
"Erneut hat sich gezeigt, dass das Treffen der deutschsprachigen Umweltministerinnen und Umweltminister einen idealen Rahmen bietet, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Antworten auf aktuelle Herausforderungen zu finden. Gleichzeitig konnten wir in einer offenen und freundschaftlichen Atmosphäre die Beziehungen innerhalb der deutschsprachigen Länder vertiefen", fasste Umweltministerin Sabine Monauni zusammen.
Das nächste Treffen der Umweltministerinnen und Umweltminister wird im Jahr 2025 in Liechtenstein stattfinden.
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