In den letzten fünf Jahren verzeichnete die Aktie von Visa Inc. (Börsenkürzel NYSE:V) einen Kursanstieg von 62%, was jedoch hinter der allgemeinen Marktentwicklung zurückblieb. Mit einer Zunahme des Gewinns pro Aktie (EPS) von durchschnittlich 13% jährlich zeigt Visa dennoch eine beeindruckende Steigerung der Unternehmenserträge auf. Während die Aktionäre über eine Kurssteigerung von 21% im vergangenen Jahr erfreut sein dürften, ist diese im Vergleich zum Gesamtmarkt etwas geringer ausgefallen. Dennoch können sie sich glücklich schätzen, dass die Gesamtrendite (Total Shareholder Return, TSR) von Visa in den vergangenen fünf Jahren bei 67% liegt, was nicht zuletzt auf ausgeschüttete Dividenden zurückzuführen ist.
Visa vor Herausforderungen in China
Derweil steht Visa in China im Fokus der Regulatoren. Die dortige Zahlungsverkehr- und Clearing-Assoziation schlägt vor, die Transaktionsgebühren für ausländische Bankkarten von derzeit 2-3% auf 1,5% zu senken. Dies könnte die Kosten für ausländische Besucher in China erheblich senken und den Konsum steigern, da die Gebühren häufig auf Kunden durch höhere Preise umgelegt werden. Ähnliche Bestrebungen, die Gebühren von Kartenanbietern zu begrenzen, sind weltweit zu beobachten. Visa selbst hat auf diese Vorstöße noch nicht reagiert, während Mastercard bereits seine Zusammenarbeit mit lokalen Partnern zur Reduzierung der Kosten angekündigt hat. Ungeachtet dieser regulatorischen Herausforderungen haben die Aktien beider Unternehmen innerhalb dieses Jahres einen Kurszuwachs von mehr als 6% verzeichnet.
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