Berlin (ots) -
Der mit 7.500 Euro dotierte Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM) geht an die Diplom-Psychologinnen PD Dr. Silke Pawils und Dr. Franka Metzner-Guczka vom Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf für ihre Forschungsarbeit "Väterspezifische Risiko- und Schutzfaktoren bei Kindeswohlgefährdung". Der Forschungspreis wurde zum zweiten Mal verliehen im Rahmen der Jahrestagung der DGKiM in Berlin am 04. Mai 2024 und von der Kroschke Kinderstiftung gestiftet.
Die UKE-Forschungsgruppe um Dr. Pawils und Dr. Metzner-Guczka beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit der Väterforschung und damit, welche gesicherten väterspezifische Risiko- und Schutzfaktoren vorliegen, die auch direkt bei den Vätern erfragt werden sollten, um Kindeswohlgefährdung präventiv zu identifizieren. Tatsächlich stehen jedoch bei einer möglichen Gefährdung des Kindeswohles in der internationalen, empirischen Forschung aber auch in der Versorgungspraxis vor allem die Mutter im Fokus, wenn es um das Abwägen von Risiko- und Schutzfaktoren geht.
"Wenn wir die Lebenssituation von Kindern verbessern möchten (oder müssen), dann ist es unverzichtbar, auch die weitere Elternperson - den Vater - in unsere Bemühungen und Gespräche direkt einzubeziehen", so Dr. Pawils. "Die Ressource "Vater" ist für die Kinder zu wertvoll, um weiterhin ignoriert oder zweitrangig betrachtet zu werden!"
Wissenschaftliche Arbeiten dieser Art stellen einen wichtigen Beitrag für eine gelingende Prävention und frühzeitige Unterstützung von Familien dar. Durch die Verleihung des Kroschke Forschungspreises für Kinderschutz in der Medizin möchte die Jury diese wichtige Arbeit würdigen und Initiativen fördern, in denen bislang wenig betrachtete Aspekte im Kinderschutz erörtert werden.
"Forschung in der Medizin ist ein wesentlicher Bestandteil zur konkreten Weiterentwicklung und zum Lernen in den verschiedenen Fachrichtungen", betont Nadine Weber-Kroschke. "Vor allem im Bereich des medizinischen Kinderschutzes ist es uns ein besonderes Anliegen zu unterstützen und Forschung in diesem komplexen und sensiblen Umfeld zu ermöglichen."
Dr. Brüning und Dr. Herrmann ergänzen: "Als Mediziner:innen ist uns unsere Verantwortung gegenüber den Kindern und Jugendlichen, aber auch ihren Familien sehr bewusst. Die medizinische Abklärung einer vermuteten Gefährdung, aber auch das Screening auf Risikofaktoren muss auf einer evidenzbasierten Grundlage erfolgen. Daher begrüßen wir Initiativen zu wissenschaftlicher Arbeit im Medizinischen Kinderschutz und Förderungen wie die der Kroschke Kinderstiftung sehr."
2025 wird der Kroschke Forschungspreis wieder für eine wissenschaftliche Arbeit vergeben, die sich mit praktisch-klinischen oder theoretischen Fragen des Kinderschutzes im Gesundheitswesen befasst. Die Bewerbungsfrist endet am 15.02.2025, weitere Informationen zur Ausschreibung sind abrufbar unter: https://dgkim.de/startseite-dgkim/kroschke-forschungspreis-2024/
Die Jury des Kroschke Forschungspreises für Kinderschutz in der Medizin besteht aus Dr. med. Bernd Herrmann (1. Vorsitzende, DGKiM), Dr. Tanja Brüning (2.Vorsitzende, DGKiM), Dr. Nadine Wilke-Schalhorst (Vorstandsbeirätin, DGKiM), Frau Nadine Weber-Kroschke (Vorständin, Kroschke Kinderstiftung) und Dr. Thorsten Wygold (Vorstandsbeirat, Kroschke Kinderstiftung). Die Juroren würdigten mit der Preisvergabe das große Engagement der UKE-Forschungsgruppe in einem bislang unterrepräsentierten Bereich der Kinderschutzforschung.
Die Deutsche Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM e.V.) ist eine medizinische Fachgesellschaft, die sich seit 2008 für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Fachkräften, sowie die wissenschaftliche Lehre und Forschung im Bereich des Medizinischen Kinderschutzes einsetzt. In Kooperation mit der Kroschke Kinderstiftung fördert die DGKiM mit der zweiten Verleihung des Kroschke Forschungspreises für Kinderschutz in der Medizin das wissenschaftliche Engagement auf diesem Gebiet und verbessert somit die Versorgung von Kindern und Jugendlichen.
Die Kroschke Kinderstiftung engagiert sich seit mehr 30 Jahren für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Neben der Förderung von Projekten im Bereich des präventiven Kinderschutzes, hat sich die Kroschke Kinderstiftung 2022 zum Ziel gesetzt, auch die wissenschaftliche Arbeit in diesem Bereich zu stärken.
Pressekontakt:
Pressekontakt DGKiM e.V. Pressekontakt Kroschke Kinderstiftung
Vera Berzio Anja Wenk
Geschäftsstelle Geschäftsführerin
E-Mail: geschaeftsstelle@dgkim.de E-Mail: wenk@kinderstiftung.de
Tel: 0261 973 210 95 Tel.: 04102-804 101
www.dgkim.de www.kinderstiftung.de
Original-Content von: Kroschke Kinderstiftung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/170457/5808573
Der mit 7.500 Euro dotierte Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM) geht an die Diplom-Psychologinnen PD Dr. Silke Pawils und Dr. Franka Metzner-Guczka vom Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf für ihre Forschungsarbeit "Väterspezifische Risiko- und Schutzfaktoren bei Kindeswohlgefährdung". Der Forschungspreis wurde zum zweiten Mal verliehen im Rahmen der Jahrestagung der DGKiM in Berlin am 04. Mai 2024 und von der Kroschke Kinderstiftung gestiftet.
Die UKE-Forschungsgruppe um Dr. Pawils und Dr. Metzner-Guczka beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit der Väterforschung und damit, welche gesicherten väterspezifische Risiko- und Schutzfaktoren vorliegen, die auch direkt bei den Vätern erfragt werden sollten, um Kindeswohlgefährdung präventiv zu identifizieren. Tatsächlich stehen jedoch bei einer möglichen Gefährdung des Kindeswohles in der internationalen, empirischen Forschung aber auch in der Versorgungspraxis vor allem die Mutter im Fokus, wenn es um das Abwägen von Risiko- und Schutzfaktoren geht.
"Wenn wir die Lebenssituation von Kindern verbessern möchten (oder müssen), dann ist es unverzichtbar, auch die weitere Elternperson - den Vater - in unsere Bemühungen und Gespräche direkt einzubeziehen", so Dr. Pawils. "Die Ressource "Vater" ist für die Kinder zu wertvoll, um weiterhin ignoriert oder zweitrangig betrachtet zu werden!"
Wissenschaftliche Arbeiten dieser Art stellen einen wichtigen Beitrag für eine gelingende Prävention und frühzeitige Unterstützung von Familien dar. Durch die Verleihung des Kroschke Forschungspreises für Kinderschutz in der Medizin möchte die Jury diese wichtige Arbeit würdigen und Initiativen fördern, in denen bislang wenig betrachtete Aspekte im Kinderschutz erörtert werden.
"Forschung in der Medizin ist ein wesentlicher Bestandteil zur konkreten Weiterentwicklung und zum Lernen in den verschiedenen Fachrichtungen", betont Nadine Weber-Kroschke. "Vor allem im Bereich des medizinischen Kinderschutzes ist es uns ein besonderes Anliegen zu unterstützen und Forschung in diesem komplexen und sensiblen Umfeld zu ermöglichen."
Dr. Brüning und Dr. Herrmann ergänzen: "Als Mediziner:innen ist uns unsere Verantwortung gegenüber den Kindern und Jugendlichen, aber auch ihren Familien sehr bewusst. Die medizinische Abklärung einer vermuteten Gefährdung, aber auch das Screening auf Risikofaktoren muss auf einer evidenzbasierten Grundlage erfolgen. Daher begrüßen wir Initiativen zu wissenschaftlicher Arbeit im Medizinischen Kinderschutz und Förderungen wie die der Kroschke Kinderstiftung sehr."
2025 wird der Kroschke Forschungspreis wieder für eine wissenschaftliche Arbeit vergeben, die sich mit praktisch-klinischen oder theoretischen Fragen des Kinderschutzes im Gesundheitswesen befasst. Die Bewerbungsfrist endet am 15.02.2025, weitere Informationen zur Ausschreibung sind abrufbar unter: https://dgkim.de/startseite-dgkim/kroschke-forschungspreis-2024/
Die Jury des Kroschke Forschungspreises für Kinderschutz in der Medizin besteht aus Dr. med. Bernd Herrmann (1. Vorsitzende, DGKiM), Dr. Tanja Brüning (2.Vorsitzende, DGKiM), Dr. Nadine Wilke-Schalhorst (Vorstandsbeirätin, DGKiM), Frau Nadine Weber-Kroschke (Vorständin, Kroschke Kinderstiftung) und Dr. Thorsten Wygold (Vorstandsbeirat, Kroschke Kinderstiftung). Die Juroren würdigten mit der Preisvergabe das große Engagement der UKE-Forschungsgruppe in einem bislang unterrepräsentierten Bereich der Kinderschutzforschung.
Die Deutsche Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM e.V.) ist eine medizinische Fachgesellschaft, die sich seit 2008 für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Fachkräften, sowie die wissenschaftliche Lehre und Forschung im Bereich des Medizinischen Kinderschutzes einsetzt. In Kooperation mit der Kroschke Kinderstiftung fördert die DGKiM mit der zweiten Verleihung des Kroschke Forschungspreises für Kinderschutz in der Medizin das wissenschaftliche Engagement auf diesem Gebiet und verbessert somit die Versorgung von Kindern und Jugendlichen.
Die Kroschke Kinderstiftung engagiert sich seit mehr 30 Jahren für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Neben der Förderung von Projekten im Bereich des präventiven Kinderschutzes, hat sich die Kroschke Kinderstiftung 2022 zum Ziel gesetzt, auch die wissenschaftliche Arbeit in diesem Bereich zu stärken.
Pressekontakt:
Pressekontakt DGKiM e.V. Pressekontakt Kroschke Kinderstiftung
Vera Berzio Anja Wenk
Geschäftsstelle Geschäftsführerin
E-Mail: geschaeftsstelle@dgkim.de E-Mail: wenk@kinderstiftung.de
Tel: 0261 973 210 95 Tel.: 04102-804 101
www.dgkim.de www.kinderstiftung.de
Original-Content von: Kroschke Kinderstiftung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/170457/5808573
© 2024 news aktuell