DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA hat bei seinem Hoffnungsträger Xevinapant einen schweren Rückschlag erlitten. Zwei weit fortgeschrittene Studien bei dem Krebsmittel würden eingestellt, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Dabei handelt es sich zum einen um eine Kombination von Xevinapant mit platinbasierter Chemotherapie (CRT) im Vergleich zu Placebo plus CRT bei Patienten mit nicht resezierten lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren in einer Phase-III-Studie (TrilynX). Hier sei abzusehen, dass die Studie voraussichtlich nicht das primäre Ziel der Verlängerung des ereignisfreien Überlebens erreichen würde.
Zudem wird die Phase-III-Studie X-Ray Vision beendet. Hierbei handelt es sich um eine Kombination von Xevinapant mit Strahlentherapie im Vergleich zu Placebo plus Strahlentherapie bei Patienten, die sich einer Resektion von lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren unterzogen haben.
Analysten hatten Xevinapant bisher zugetraut, ein Kassenschlager mit einem Milliarden-Umsatz zu werden. Entsprechend fiel die Reaktion von Anlegern aus: Die Merck-Aktie sackte auf der Handelsplattform Tradegate um fast fünf Prozent ab./he/la