DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sinkt im April
Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im April saison- und kalenderbereinigt um 1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Dabei stieg der Auftragseingang im Tiefbau um 0,9 Prozent, während er im Hochbau um 4,0 Prozent fiel, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 2,3 Prozent.
Ifo-Exporterwartungen sinken im Juni
Die Ifo-Exporterwartungen sind im Juni auf minus 1,0 Punkte von plus 0,2 im Mai gesunken. "Gegenwärtig zeichnet sich keine klare Richtung ab", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Die Exportwirtschaft hat noch viel Luft nach oben." Einen deutlichen Zuwachs beim Exportgeschäft erwarten die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und Elektronikprodukten. Auch die Möbelindustrie blickt zuversichtlich auf künftige Exporte.
Fed/Daley: Hohes Zinsniveau zur Inflationsbekämpfung weiter notwendig
Die Präsidentin der Federal Reserve von San Francisco, Mary Daly, hält ein hohes Zinsniveau unverändert für notwendig, um Nachfrage und Inflation in den USA zu dämpfen. Die Fed sei bereit, auf einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt, der eine Ankurbelung benötige, ebenso zu reagieren wie auf die hartnäckig oberhalb des Ziels der Notenbank verharrende Inflations. Allerdings sei derzeit nicht klar, welches der beiden Szenarien das wahrscheinlichere sei.
EZB/Schnabel: Sind in Bankenregulierung auf richtigem Weg
EZB-Direktorin Isabel Schnabel hat vor einem Zurückrollen der nach der Großen Finanzkrise eingeführten strengeren Bankenregulierung gewarnt. Bei einer Veranstaltung des Bundesverbands der Deutsche Industrie (BDI) widersprach sie damit Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, der eine Regulierung gefordert hatte, die stärker auf die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Banken gegenüber der US-Konkurrenz Rücksicht nimmt.
Analysten: Bank of Japan wird Zinsen dreimal erhöhen
Die Bank of Japan (BoJ) wird die Zinsen wahrscheinlich dreimal statt zweimal anheben, wie Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities zuvor vorausgesagt hatte, erklären Naomi Muguruma, Chefstratege für festverzinsliche Wertpapiere, und Katsuhiro Oshima, Chefvolkswirt des Maklerunternehmens, in einer aktuellen Mitteilung. Es wird nun erwartet, dass die BoJ ihren Leitzins im Oktober 2024 statt im Januar 2025 auf 0,25 Prozent, im vierten Quartal 2025 statt im ersten Quartal 2026 auf 0,50 Prozent und irgendwann im Jahr 2026 auf 0,75 Prozent anhebt.
Julian Assange kommt nach Schuldeingeständnis frei - Kreise
Julian Assange wird sich in dieser Woche in seinem Spionagefall in den USA schuldig bekennen. Die Einigung wird es dem WikiLeaks-Gründer ermöglichen, bald auf freien Fuß zu kommen, nachdem er mehr als ein Jahrzehnt in London inhaftiert war, vor allem, um einer Auslieferung in die USA zu entgehen. Laut einem Gerichtsdokument und Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, wird erwartet, dass sich Assange wegen der Veröffentlichung tausender vertraulicher US-Militäraufzeichnungen und diplomatischer Kabel über Amerikas Aktionen im Irak und in Afghanistan in den 2000er Jahren schuldig bekennt, eine Straftat begangen zu haben.
+++ Konjunkturdaten +++
Malaysia Verbraucherpreise Mai +2,0% (PROG: +1,9%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise Mai +0,3% gg Vormonat
DJG/DJN/apo
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June 25, 2024 03:00 ET (07:00 GMT)
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