25.06.2024 -
In Zeiten vermehrter Unsicherheit wenden sich Investoren gerne dem altbewährten Value-Ansatz zu. Doch wer relative Stabilität bei gleichzeitig guten Erträgen sucht, sollte nach Qualität Ausschau halten.
Das Pareto-Optimum ist tot. Lang lebe das Pareto-Optimum.
Das Pareto-Optimum ist ein Zustand, in dem es nicht möglich ist, eine Eigenschaft zu verbessern, ohne zugleich eine andere zu verschlechtern. Scheint damit ein Widerspruch bei den Investmentprinzipien "Qualität" und "Nachhaltigkeit" nicht schon vorprogrammiert zu sein? Bei diesen Merkmalen gilt eher der Grundsatz, dass sich beide gegenseitig verstärken. Weltklasse-Unternehmen sind langfristig de facto verpflichtet, in ihr eigenes Geschäft zu investieren, um Produkt- und Serviceinnovationen voranzutreiben. Nur so können sie ihre Marktführerschaft weiter festigen und ihre Burggräben ausbauen. So wiederum können Erträge langfristig gesteigert -und Expansionen finanziert werden. Mit der Nachhaltigkeit ist es weitestgehend gleich. Wer wachsen möchte, muss Talente für sich gewinnen können, Verantwortung übernehmen und negative Presse tunlichst vermeiden. Hier handelt es sich in einer gewissen Art um ein vorwärts gerichtetes Risikomanagement.
Der positive Zusammenhang von Qualität und Nachhaltigkeit wurde bereits vor vielen Jahren durch Investmentikonen wie Warren Buffet, Benjamin Graham oder Howard Marks erkannt. Diese Manager werden aber immer noch dem Begriff "Value" zugeordnet, obwohl sich ihre Definitionen in vielen Punkten mit der heutigen Auffassung von "Qualität" decken: niedrige Verschuldung, Marktführerschaft, Innovationstreiber, stabile Erträge, hohe Margen, etc.
Die "Quality"-Unternehmen der 50-er und 60-er Jahre sind heutzutage vor allem im produzierenden Gewerbe vorzufinden. Sie sind über die Zeit teilweise schwerfällig und träge geworden. Um neue Märkte erschließen zu können, müssen sie vielfach höhere Summen an Kapital aufbringen, was sie anfälliger für Zinsänderungen macht. Ihren Wettbewerbsvorteil generieren sie weniger durch Produktinnovationen, sondern eher im Preiskampf. Das drückt auf die Gewinnmargen. Um Investoren "glücklich" zu stimmen, müssen sie höhere Geldbeträge für Dividenden zurückstellen, womit die eigenen Geschäftsinvestitionen oftmals hinten angereiht werden. Auch dieser Prozess ist in einer gewissen Art und Weise selbstverstärkend.
Dabei sind Unternehmen aus der "Old Economy" keineswegs zu verachten, erfüllen sie doch essenzielle Bedürfnisse in der Gesellschaft. Kaum jemand möchte auf Wohnen (bspw. Baumaterialien), Mobilität (bspw. Autos) oder Produkte des täglichen Bedarfs (bspw. Zahnpasta) verzichten. Auch sind in diesen Branchen einige Qualitätsunternehmen zu finden. Der Fokus in Sachen Qualität dürfte sich aber langfristig v.a. in die Technologie- oder Gesundheitsbranchen verschieben. Gerade in diesen Sektoren sind Geschäftsmodelle mit wiederkehrenden Umsätzen und auf Basis von Lizenzen oder Patenten häufiger anzutreffen. Verträge sind meist langfristig ausgerichtet, somit sind Erträge kalkulierbarer, was sie wiederum weniger abhängig von Wirtschaftszyklen macht. Kaum jemand hat während der Coronakrise auf Medikamente (Novo Nordisk) und PC-Anwendungen (Microsoft) verzichtet. Ebenso haben Krankenhäuser weiterhin Sauerstoffkonzentratoren (Linde) verwendet. Universitäten, Labore, Beratungsfirmen und Kanzleien hätten ihren Betrieb auch nicht ohne Wissensdatenbanken (RELX) aufrechterhalten können.
So wirkt sich Qualität auf Nachhaltigkeit aus
Der Nachhaltigkeitsgedanke wird von dieser Sorte Unternehmen aus vielerlei Gründen unterstützt. Für einige ist es ein Kostenfaktor, energieeffizient zu arbeiten (Schneider Electric). Für andere ist es ein Wettbewerbsfaktor, ein exzellentes Talentmanagement für ihre Mitarbeiter im Bereich der Forschung & Entwicklung bereitzustellen (TSMC). Manche überzeugen einfach durch ihre Produkte und Dienstleistungen, indem sie Probleme lösen, welche die nachhaltige Transformation von Gesellschaft und Umwelt unterstützen (Waste Management). Andere machen es einfach aufgrund von Glaubwürdigkeitsaspekten (Münchener Rückversicherung).
Genau in diese Art von Unternehmen investiert der Iu2011AM GreenStars Opportunities. Das Fondsmanagement-Team von Impact Asset Management (Iu2011AM) hat dank des aktiven Asset Managements die notwendige Flexibilität, um "Qualität" und "Nachhaltigkeit" miteinander zu verbinden. Neben Technologie- und Gesundheitswerten wird auch aktiv in Branchen wie zyklische Konsumgüter (Eu2011Commerce, wie Mercadolibre), Finanzdienstleistungen (Mastercard), Ratingagenturen (S&P Global) oder Industrie 2.0 investiert (Trane Technologies). Obwohl rund die Hälfte der Unternehmen an den entwickelten Aktienmärkten durch die strengen Mindestkriterien von Iu2011AM aussortiert werden, sind in jeder Branche und Marktphase mehr als genügend Möglichkeiten für Anpassungen verfügbar.
Mit dem Iu2011AM GreenStars Opportunities bietet sich Anlegern die Möglichkeit, in einen dynamischen Mischfonds zu investieren, der sich sowohl in finanzieller als auch nachhaltiger Hinsicht, also doppelt, lohnen kann. Die erstklassige Performance durch Qualitätsunternehmen und mehrfach ausgezeichnete Nachhaltigkeitswirkung wird von diversen unabhängigen Ratingagenturen bestätigt (5u2011Sterne-Bestnote von Morningstar; Citywire Award 2020 Mixed Assets Aggressive; FNG-Siegel mit drei von drei Sternen; Spitzenplätze in den Vergleichsgruppen bei MSCI ESG Research und ISS ESG Research, sowie dem Österreichischen Umweltzeichen).