Frankfurt (ots) -
Die EU bietet der Ukraine und Moldawien mit den Beitrittsgesprächen nicht nur eine nötige politische Perspektive. Sie beginnt auch einen Verhandlungsmarathon, der nicht nur von dem Duo Reformen in fast allen Bereichen des politischen und gesellschaftlichen Lebens fordert. Auch die EU wird sich verändern müssen. Das betrifft vor allem die Regeln der Umverteilung von Fördermitteln, von denen die Ukraine nach heutigem Stand bis 17 Prozent des Haushalts bekommen würde. Und wer sich an die Proteste der Landwirte erinnert ahnt, wie kompliziert dies ist. Bei schwierigen Gesprächen hilft der Druck eines Termins. Den kann es nicht geben, weil vor dem Ende des Kriegs gegen die Ukraine kein Datum genannt werden kann, da die anderen EU-Staaten durch eine Aufnahme vorher Kriegsteilnehmer werden würden, was niemand will. Die EU wird mit Reformen beweisen müssen, wie ernst es ihr ist, dem Land zusätzlich zur militärischen Hilfe nicht nur mit Worten und einer Beitrittsperspektive beizustehen.
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Die EU bietet der Ukraine und Moldawien mit den Beitrittsgesprächen nicht nur eine nötige politische Perspektive. Sie beginnt auch einen Verhandlungsmarathon, der nicht nur von dem Duo Reformen in fast allen Bereichen des politischen und gesellschaftlichen Lebens fordert. Auch die EU wird sich verändern müssen. Das betrifft vor allem die Regeln der Umverteilung von Fördermitteln, von denen die Ukraine nach heutigem Stand bis 17 Prozent des Haushalts bekommen würde. Und wer sich an die Proteste der Landwirte erinnert ahnt, wie kompliziert dies ist. Bei schwierigen Gesprächen hilft der Druck eines Termins. Den kann es nicht geben, weil vor dem Ende des Kriegs gegen die Ukraine kein Datum genannt werden kann, da die anderen EU-Staaten durch eine Aufnahme vorher Kriegsteilnehmer werden würden, was niemand will. Die EU wird mit Reformen beweisen müssen, wie ernst es ihr ist, dem Land zusätzlich zur militärischen Hilfe nicht nur mit Worten und einer Beitrittsperspektive beizustehen.
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