ROUNDUP 2: Volkswagen will Milliarden in Elektroauto-Firma Rivian stecken
WOLFSBURG/IRVINE - Volkswagen holt sich bei Elektroautos Hilfe vom Tesla-Herausforderer Rivian - und nimmt dafür Milliarden in die Hand. Europas größter Autobauer will bis zu fünf Milliarden Dollar ausgeben und gemeinsam Technik für künftige Fahrzeuge entwickeln. Für Rivian ist es eine höchst willkommene Geldspritze: Die Firma schreibt nach wie vor rote Zahlen und hat aktuell mit einem sinkenden Interesse an Elektroautos in den USA zu kämpfen. Die zuletzt schwächelnde Rivian-Aktie sprang im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate am Mittwochvormittag um fast 60 Prozent hoch. Für die VW-Papiere ging es allerdings am Morgen im Xetra-Handel leicht bergab.
ROUNDUP: Fedex begeistert mit Gewinnprognose und erwogener Abspaltung
MEMPHIS - Der Logistik-Konzern Fedex hat mit seinem Ausblick bei Experten für Erstaunen und Anlegern für Begeisterung gesorgt. Der DHL-Konkurrent rechnet für das Geschäftsjahr 2024/25 (bis Ende Mai) beim bereinigten Gewinn je Aktie mit 20 bis 22 US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss in Memphis mitteilte. Analysten hatten bisher im Schnitt 20,85 Dollar erwartet. Beim Umsatz kalkuliert Fedex mit einem Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Im nachbörslichen Handel sprangen die Fedex-Aktien in der Spitze um mehr als 16 Prozent nach oben.
Bayer-Chef erwartet schnelleren Umbau des Konzerns als gedacht
DÜSSELDORF - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer rechnet mit einer rascheren Umsetzung seines Umbaus. "Wir kommen schneller voran als erwartet und werden wie versprochen ab 2026 zwei Milliarden Euro jährlich einsparen", sagte Vorstandschef Bill Anderson dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Ende 2024 werde die Neuordnung des Konzerns zu 70 Prozent umgesetzt sein, kündigte der Manager an. "Schon in diesem Jahr wird man Ergebnisse des Umbaus sehen - durch Kostensenkungen, Abbau von Bürokratie und deutlich beschleunigte Projekte."
Covestro: Kein Zusammenhang zwischen Sparprogramm und möglicher Übernahme
DÜSSELDORF - Der Kunststoffhersteller Covestro sieht keinen Zusammenhang zwischen der Ankündigung konkreter Übernahmeverhandlungen und dem einen Tag später veröffentlichten Sparprogramm. "Ich kann Ihnen versichern, dass diese beiden Themen nicht in Zusammenhang stehen, auch wenn es vom Zeitpunkt so erscheinen mag", sagte Firmenchef Markus Steilemann dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Das Effizienzprogramm "Strong" solle allein die Strategie von Covestro stärken.
Westeuropa holt bei 5G-Mobilfunk im internationalen Vergleich auf
STOCKHOLM - Jeder vierte Mobilfunkvertrag in Westeuropa enthält inzwischen die Möglichkeit, das schnellere 5G-Netz nutzen zu können. Mit einer Marktdurchdringung von 26 Prozent liegen die westeuropäischen Mobilfunkprovider nach einer Analyse des Mobilfunkausrüsters Ericsson im internationalen Vergleich nur auf dem vierten Platz. In Führung liegt Nordamerika (59 Prozent) vor Nordostasien (41 Prozent) und der Region des Golfkooperationsrates (34 Prozent). Die Zahl der 5G-Mobilfunkverträge nimmt demnach in allen Regionen weltweit zu und erreicht zum Ende des ersten Quartals 2024 die Zahl von 1,7 Milliarden.
Zurich übernimmt Reiseversicherungsgeschäft von AIG
ZÜRICH - Die Zurich Gruppe baut das Geschäft mit Reiseversicherungen aus. Von AIG übernimmt sie den Reiseversicherungs- und Assistance-Bereich für Privatkunden mit dem Namen AIG Travel. Das Geschäft wird Zurich in die Tochter Cover-More integrieren, wie es am Mittwoch hieß.
ROUNDUP: Kartellamt sieht KI als 'Brandbeschleuniger' für Verbraucher
BONN - Die wachsende Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) droht nach Einschätzung von Deutschlands oberstem Wettbewerbshüter zum Nachteil für Verbraucher zu werden. "Künstliche Intelligenz ist unter Wettbewerbsgesichtspunkten ein Brandbeschleuniger der ersten Güte", sagte der Chef des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, am Mittwoch in Bonn. Die Macht der"Big Techs" - also US-Technologiekonzerne wie Google und Amazon -, würde durch KI noch größer und die Probleme, die man ohnehin schon mit ihnen habe, würden sich verschärfen. Die Abhängigkeit von solchen Firmen könnte schlimme Folgen haben, warnt er. "Stellen Sie sich mal vor, diese Unternehmen würden irgendwann demokratiefeindlich, sie würden menschenrechtsfeindlich - und Sie können ihnen nicht ausweichen."
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /jha
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