NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street haben sich am Mittwoch die Kurse nach einem verhaltenen Handelsstart kaum von der Stelle bewegt. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,06 Prozent auf 39 136,45 Punkte zu.
Der marktbreite S&P 500 stand 0,06 Prozent tiefer bei 5465,86 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,02 Prozent auf 19 705,47 Punkte zu und verteidigte damit zumindest seine Stabilisierung vom Vortag. Er hatte nach fast 19 Prozent Jahresplus am vergangenen Donnerstag einen Höchststand bei 19 979 Punkten erreicht, bevor bis Montag Gewinnmitnahmen das Bild prägten.
Craig Johnson, Analyst bei der Investmentbank Piper Sandler, bemängelte eine schwache Marktbreite an den US-Börsen. Lediglich eine Handvoll sehr hoch kapitalisierter Aktien bestimmten am Markt die Richtung.
Unter den als "Magnificent Seven" bekannten, besonders großen US-Technologieunternehmen erreichten zur Wochenmitte die A- und die C-Aktien der Google-Mutter Alphabet sowie die Papiere des Softwarekonzerns Microsoft und des Online-Händlers Amazon Höchststände. Letzterer übersprang zudem erstmals die viel beachtete Hürde von zwei Billionen US-Dollar Marktwert.
Microsoft ist weiterhin mit einer Marktkapitalisierung von 3,4 Billionen Dollar das am höchsten bewertete Unternehmen der Welt, dicht gefolgt von dem Computerkonzern Apple und dem Chiphersteller Nvidia .
Mit ihren Kursbewegungen besonders auffällig waren Fedex und Rivian . Volkswagen will in den kommenden Jahren bis zu 5 Milliarden Dollar in den Elektroautobauer Rivian stecken und ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Die Partnerschaft zielt auf beschleunigte Softwareentwicklung ab. Die Anleger feierten das Geschäft mit einem Kurssprung von gut 20 Prozent bei Rivian.
Ebenfalls für gute Laune und hohe Kursgewinne sorgte Fedex. Abspaltungsfantasie für das Frachtgeschäft trieb die Aktien des Logistikkonzerns um knapp 15 Prozent auf 293,98 Dollar nach oben. Sollte sich der Konzern tatsächlich für einen Spin-off entscheiden, hält Analyst Thomas Wadewitz von der Bank UBS sogar einen Anstieg auf etwa 390 Dollar für möglich. Zunächst kündigte das Unternehmen aus Memphis mit dem Quartalsbericht zwar nur an, alle Optionen durchzurechnen. Brian Ossenbeck von der Bank JPMorgan hält aber zumindest ein Festhalten am Status Quo inzwischen für eine unwahrscheinliche Variante.
Unter den kleineren Werten sprangen die Aktien von Rapid7 nach einem Medienbericht um fast sieben Prozent an. Wie das "Wall Street Journal" schrieb, habe der aktivistische Investor Jana Partners eine Beteiligung erworben und plane, das Cybersicherheitsunternehmen zum Verkauf an eine private Beteiligungsgesellschaft zu drängen./la/he
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