Bad Oeynhausen/Berlin - Nachdem in Bad Oeynhausen im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke ein 20-Jähriger am Wochenende bei einer Auseinandersetzung tödlich verletzt wurde, wird Kritik an der Polizei laut.
Der erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, kritisierte beim Fernsehender der "Welt", dass die Polizei zunächst keine Angaben zur Nationalität des Täters machte. So könne man "Probleme nicht lösen", sagte er.
Man müsse sich die konkreten Hintergründe nun genau ansehen - es gelte aber ganz grundsätzlich, dass bei Kapitalverbrechen auch Abschiebungen etwa nach Syrien geprüft werden müssten. "In diesem Fall ist es klar: Es ist ein Syrer." Nun müsse man sich "den Fall im Einzelnen anschauen", so Frei.
Meldungen, wonach es sich beim tatverdächtigen Syrer um einen polizeibekannten Täter handelt, wollte er nicht kommentieren, forderte aber: "Man wird auch analysieren müssen, ob in der Vergangenheit Fehler gemacht worden sind und insbesondere wird man damit umgehen müssen, wie man weiter verfährt in diesem Fall."
Der örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze warnte derweil davor, ganze Bevölkerungsgruppen pauschal an den Pranger zu stellen. "Ich bin fest davon überzeugt, dass die Ermittlungsbehörden alles tun werden, um die Tat aufzuklären und die Täter schnell zu fassen", sagte Schwartze den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Traurig macht mich hingegen, dass die Tat einmal mehr dazu benutzt wird, ganze Bevölkerungsgruppen pauschal zu verurteilen."
"Das ist armselig, bringt das Opfer nicht zurück, hilft der Familie nicht und spaltet die Gesellschaft weiter. Bestrafen wir die Täter, aber stellen wir keine Unbeteiligten an den Pranger."
Der Vorfall in Bad Oeynhausen hatte sich in der Nacht auf Sonntag ereignet. Neben dem 20-Jährigen wurde dabei auch ein 19-Jähriger verletzt. Laut Polizei soll es zunächst zu Streitigkeiten zwischen den beiden Verletzten und einer Gruppe von etwa zehn Männern gekommen sein. Dabei soll die Personengruppe auf die beiden eingeschlagen und eingetreten haben. Anschließend habe ein Tatverdächtiger den 20-Jährigen von der Gruppe weggezerrt und weiter körperlich auf ihn eingewirkt. Er starb später im Krankenhaus.
Am Mittwoch erfolgte schließlich die Festnahme eines 18-jährigen Tatverdächtigen durch Ermittler der Mordkommission "Palais" an seiner Wohnanschrift. Nach derzeitigen Erkenntnissen handelt es sich bei ihm um den Haupttäter, der dem 20-jährigen Opfer die tödlichen Verletzungen zugefügt haben soll. Bisher offiziell nicht bestätigten Medienberichten zufolge soll es sich um einen syrischen Staatsbürger handeln.
Der erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, kritisierte beim Fernsehender der "Welt", dass die Polizei zunächst keine Angaben zur Nationalität des Täters machte. So könne man "Probleme nicht lösen", sagte er.
Man müsse sich die konkreten Hintergründe nun genau ansehen - es gelte aber ganz grundsätzlich, dass bei Kapitalverbrechen auch Abschiebungen etwa nach Syrien geprüft werden müssten. "In diesem Fall ist es klar: Es ist ein Syrer." Nun müsse man sich "den Fall im Einzelnen anschauen", so Frei.
Meldungen, wonach es sich beim tatverdächtigen Syrer um einen polizeibekannten Täter handelt, wollte er nicht kommentieren, forderte aber: "Man wird auch analysieren müssen, ob in der Vergangenheit Fehler gemacht worden sind und insbesondere wird man damit umgehen müssen, wie man weiter verfährt in diesem Fall."
Der örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze warnte derweil davor, ganze Bevölkerungsgruppen pauschal an den Pranger zu stellen. "Ich bin fest davon überzeugt, dass die Ermittlungsbehörden alles tun werden, um die Tat aufzuklären und die Täter schnell zu fassen", sagte Schwartze den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Traurig macht mich hingegen, dass die Tat einmal mehr dazu benutzt wird, ganze Bevölkerungsgruppen pauschal zu verurteilen."
"Das ist armselig, bringt das Opfer nicht zurück, hilft der Familie nicht und spaltet die Gesellschaft weiter. Bestrafen wir die Täter, aber stellen wir keine Unbeteiligten an den Pranger."
Der Vorfall in Bad Oeynhausen hatte sich in der Nacht auf Sonntag ereignet. Neben dem 20-Jährigen wurde dabei auch ein 19-Jähriger verletzt. Laut Polizei soll es zunächst zu Streitigkeiten zwischen den beiden Verletzten und einer Gruppe von etwa zehn Männern gekommen sein. Dabei soll die Personengruppe auf die beiden eingeschlagen und eingetreten haben. Anschließend habe ein Tatverdächtiger den 20-Jährigen von der Gruppe weggezerrt und weiter körperlich auf ihn eingewirkt. Er starb später im Krankenhaus.
Am Mittwoch erfolgte schließlich die Festnahme eines 18-jährigen Tatverdächtigen durch Ermittler der Mordkommission "Palais" an seiner Wohnanschrift. Nach derzeitigen Erkenntnissen handelt es sich bei ihm um den Haupttäter, der dem 20-jährigen Opfer die tödlichen Verletzungen zugefügt haben soll. Bisher offiziell nicht bestätigten Medienberichten zufolge soll es sich um einen syrischen Staatsbürger handeln.
© 2024 dts Nachrichtenagentur