SEATTLE (Reuters) - Nach einem Zwischenfall im Januar, bei dem sich während eines Fluges ein Paneel von einem Boeing-Jet löste, stehen die Arbeiter des Flugzeugherstellers zwar vor großen Herausforderungen, doch dies scheint ihr Engagement für bevorstehende Streiks nicht zu dämpfen. Das lokale Gewerkschaftsmitglied betont, dass ihre Bereitschaft, für bessere Rentenleistungen und Lohnsteigerungen von über 40% in drei bis vier Jahren - nach Jahren stagnierender Einkommen - zu streiken, durch die aktuellen Schwierigkeiten beim Unternehmen unberührt bleibt. Eine Abstimmung über eine Streikgenehmigung ist für den 17. Juli angesetzt, auch wenn ein Streik nicht vor Ablauf des Vertrags am 12. September stattfinden kann.
Untersuchung und Qualitätssicherung
In einem anderen Kontext ist Boeing bemüht, die Qualitätssicherung in ihren Werken hervorzuheben, insbesondere nachdem Qualitätsmängel bei einem 737 MAX zum Verlust eines Türstöpsels führten. Die Herausforderungen summieren sich zu einer kritischen Situation, in der am 5. Januar vier Schrauben schon vor Werksverlassen nicht installiert wurden, nur aufgrund eines fehlenden Arbeitsauftrags. Darüber hinaus befindet sich Boeing in einem Dilemma mit der Nationalen Transportsicherheitsbehörde, die das Unternehmen wegen der Veröffentlichung nicht-öffentlicher Untersuchungsinformationen während einer Pressekonferenz sanktionierte. Dies rückt die Sicherheitsbedenken und die Notwendigkeit der Überprüfung von Unternehmensprozessen in den Vordergrund. Boeing zeigte Reue und bekräftigte die Absicht, die Verantwortung für den Vorfall zu übernehmen und transparent zu kommunizieren, wurde jedoch von der Behörde zurückgewiesen und muss sich nun möglicherweise sogar einer strafrechtlichen Untersuchung stellen.
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