01.07.2024 -
Aktueller Marktkommentar Die Aktienmärkte traten zuletzt auf der Stelle. Dabei zeigten sich europäische Aktien aufgrund der anstehenden Neuwahlen in Frankreich deutlich volatiler als US-Aktien. Die Q2-Berichtssaison dürfte ebenfalls neue Impulse bringen. Im Vorfeld gab es vor allem bei US-Aktien positive Gewinnrevisionen, so dass es schwieriger werden dürfte, die Analystenschätzungen im gleichen Ausmaß wie in den letzten Quartalen zu übertreffen. Auch die Anleiherenditen bewegten sich zuletzt seitwärts. Für die weitere Richtung dürften vor allem die in Kürze anstehenden US-Arbeitsmarktdaten sowie die Inflationszahlen für Juni relevant sein. Setzt sich der Trend zur Disinflation und schwächeren US-Konjunkturdaten der letzten Wochen fort, dürfte es für die Zinsen schwierig werden, zu steigen. Erweist sich die Inflation jedoch erneut als hartnäckiger als erwartet, dürften viele Anleihe-Bullen auf dem falschen Fuß erwischt werden. Für den S&P 500 sind die ersten beiden Juliwochen eines Jahres traditionell die saisonal stärksten.Kurzfristiger Ausblick Die nächsten zwei Wochen stehen im Zeichen der Zentralbanken und Wahlen. Vom 1.-3. Juli finden das EZB-Zentralbankforum und am 4. Juli die Parlamentswahlen in Großbritannien statt. Außerdem sind die US-Börsen wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen. Am 7. Juli sind die Vorwahlen in Frankreich. Am 9. und 10. Juli hält US-Notenbankchef Powell seine halbjährliche Rede vor dem US-Kongress. Heute werden für die USA, China und die Eurozone die PMIs für das verarbeitende Gewerbe (Jun.) und Mittwoch für den Dienstleistungssektor (Jun.) veröffentlicht. Morgen stehen außerdem die Verbraucherpreise (Jun.) und die Arbeitslosenquote (Mai) für die Eurozone an. Mittwoch liegt der Marktfokus auf der US-Handels-bilanz (Mai.), der ADP-Beschäftigungsänderung (Jun.) und dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung. Freitag folgen die US-Arbeitslosenquote (Jun.), die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft (Jun.) und der Stundenlöhne (Jun.). In der Folgewoche blickt der Markt auf die US-Inflations- (Jun.) und Sentimentdaten (Jul.).
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