Lange Gesichter nun auf dem Frankfurter Parkett, nachdem sich die anfänglichen Kursgewinne im gestrigen Handelsverlauf wieder in Luft aufgelöst haben. Die politische Unsicherheit in Frankreich wird auch über die Stichwahl am Sonntag hinweg anhalten, selbst wenn Le Pens rechtspopulistische Partei nicht die absolute Mehrheit holen wird. Je länger die politische Hängepartie bei unseren Nachbarn währt, desto größer werden auch die konjunkturellen Risiken.
Die das Geschäftsklima negativ beeinflussenden politischen Entwicklungen treffen auf eine bereits angeschlagene Wirtschaft. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist in Deutschland von Mai bis Juni bereits von 45,4 auf 43,5 Punkte gefallen. Werte unter 45 deuten auf eine deutliche Schrumpfung der Aktivität hin und sind keine guten Nachrichten für die Börse. Für den Monat Juli ist ein weiterer Rückgang durchaus denkbar.
Am Ende könnte die Europäische Zentralbank deswegen und aufgrund der unsicheren politischen Lage gezwungen sein, die Leitzinsen noch schneller und zügiger zu senken als die Fed, mit weiterem Druck auf den Euro. Christine Lagarde betonte gestern, dass eine weiche Landung der Konjunktur nicht garantiert sei. Es könne auch schlimmer kommen.
Die nachlassende konjunkturelle Dynamik könnte so bald zum Hauptsorgenkind der Märkte werden. Die weiterhin nur halbherzige Erholung auf das eher beruhigende Wahlergebnis in Frankreich und die Unfähigkeit des DAX, die anfänglichen Gewinne zu verteidigen, deuten darauf hin, dass die Ursache der jüngsten Kursschwäche an anderer Stelle liegen muss. Das technische Bild hat sich mit dem erneuten Fehlausbruch über die dreiwöchige Seitwärtsspanne weiter eingetrübt.
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