- Der Europäische Investitionsfonds und der NATO-Innovationsfonds, ein von 24 NATO-Mitgliedsstaaten unterstützter Wagniskapitalfonds, vereinbaren Partnerschaft
- Die in Brüssel unterzeichnete Absichtserklärung legt die Bedingungen einer engeren Zusammenarbeit fest
- Ziel ist eine stärkere finanzielle Förderung von Start-ups, KMU und Midcaps in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit und Resilienz
Der Europäische Investitionsfonds (EIF) und der NATO-Innovationsfonds (NIF) haben eine Absichtserklärung zur Kooperation bei der Förderung eines langfristigen Wachstums der Sektoren Verteidigung, Sicherheit und Resilienz in ganz Europa unterzeichnet. Der EIF ist Teil der Europäischen Investitionsbank-Gruppe (EIB), und der NIF ist ein unabhängiger Wagniskapitalfonds, der von 24 NATO-Mitgliedsländern getragen wird.
Ziel der Absichtserklärung ist es, mehr private Kapitalfonds dazu zu bewegen, sich als aktive Investoren der Technologiebereiche zu engagieren, die für Verteidigung und Sicherheit relevant sind, und EU-Unternehmen die Beschaffung von Kapital aus vielfältigen Quellen zu ermöglichen. Die Partnerschaft beruht auf dem gemeinsamen Interesse von NIF und EIF an der Schaffung eines Frameworks zur Unterstützung von Start-ups, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Midcaps sowie an der Verbesserung des gesamten Ökosystems durch die Einbindung aller wichtigen Stakeholder.
"Durch die Förderung eines regelmäßigen Dialogs und Wissensaustauschs werden EIF und NIF einen kohärenten Ansatz zur Stärkung des Investitionsökosystems für Verteidigung, Sicherheit und Resilienz garantieren", erklärt Marjut Falkstedt, Chief Executive beim EIF. "Davon werden KMU, Midcaps und die gesamte europäische Innovationslandschaft profitieren."
Die Absichtserklärung beinhaltet auch Pläne für eine EIF-NIF-Kooperation bei Ad-hoc-Initiativen, die den Wissensaustausch und die Aufklärung über das Potenzial von Investitionen in Verteidigung und Sicherheit verbessern. Dies wird dazu beitragen, ein umfangreiches Investitionsökosystem zu fördern, eine effektive Kommunikation mit privaten Kapitalfonds zu gewährleisten, Unternehmen bei ihren Investitionsplänen zu beraten und Kommanditisten auf vorhandene Investitionsgelegenheiten in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit und Resilienz hinzuweisen.
Zudem steht die Kooperation mit dem NIF im Einklang mit dem Security and Defence Action Plan der EIB-Gruppe, der diese Anstrengungen vor allem durch das Venture-Debt-Produkt der EIB unterstützen dürfte. Dieses Produkt wurde mit Blick auf den Finanzierungsbedarf innovativer Unternehmen konzipiert und kann unter bestimmten Voraussetzungen die Wagniskapital- und Private-Equity-Finanzierungen des EIF und des NIF ergänzen. Die Unterzeichner haben auch einen Datenaustausch mit der Europäischen Kommission in Bereichen vereinbart, in denen deren Einbindung die Ziele der Absichtserklärung unterstützen kann.
"Es besteht eine enorme Dynamik im Bereich der Hochtechnologie, die mit ihren Innovationen zur Stärkung der europäischen Verteidigung, Sicherheit und Resilienz beiträgt", kommentiert Andrea Traversone, Managing Partner des NATO Innovation Fund. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem EIF, der EIB-Gruppe und der EU-Kommission, um Investitionsmöglichkeiten für europäische Unternehmen zu fördern, den Aufbau von Kapazitäten für Innovationen bei Dual-Use-Technologien zu forcieren und bewährte Praktiken zwischen Investoren, Innovatoren und Behörden weiterzugeben."
Ein weiterer Schwerpunkt der Zusammenarbeit zwischen EIF und NIF wird die Entwicklung neuer Finanzprodukte sein, die den Bedürfnissen der Unternehmen gerecht werden. Die strategische Allianz zwischen EIF und NIF ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der europäischen Fähigkeiten im Verteidigungs- und Sicherheitssektor, zur Erschließung neuer Wege für private Investitionen und zur Beschleunigung von Innovationen in diesen wichtigen Sektoren.
Über die Europäische Investitionsbank und den Europäischen Investitionsfonds:
Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB) ist die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union, die sich im Besitz ihrer Mitgliedstaaten befindet. Sie unterstützt solide Investitionen, die zur Umsetzung der politischen Ziele der EU beitragen.
Finanzierungen für die europäische Sicherheits- und Verteidigungsindustrie gehören zu den strategischen Prioritäten der EIB-Gruppe. Wir bieten ein breites Spektrum an finanziellen Förderprogrammen und Lösungen an, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen jeder Größe und öffentlichen Einrichtungen im Sicherheits- und Verteidigungssektor abgestimmt sind. Von Aufklärung und Überwachung über Frequenzschutz und -kontrolle bis hin zu Cybersicherheitslösungen, Infrastruktur und militärischer Mobilität unsere Finanzierungslösungen sind darauf ausgerichtet, Projekte zu unterstützen, die Europa sicherer, resilienter und innovativer machen.
Der Europäische Investitionsfonds (EIF) ist Teil der Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Sein primärer Zweck besteht darin, Europas kleinste, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) durch einen leichteren Zugang zu Finanzierungen zu unterstützen. Der EIF konzipiert und entwickelt Wagnis- und Wachstumskapital, Garantien und Mikrofinanzierungsinstrumente, die speziell für dieses Marktsegment zugeschnitten sind. In dieser Funktion fördert der EIF die EU-Ziele zur Stärkung von Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmertum, Wachstum und Beschäftigung.
Über den NATO-Innovationsfonds:
Der NATO-Innovationsfonds ist ein von 24 NATO-Mitgliedsstaaten getragener Wagniskapitalfonds, der mehr als 1 Milliarde Euro in Deep-Tech investiert, um Herausforderungen in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit und Resilienz zu adressieren. Seine Investitionsentscheidungen trifft der Fonds unabhängig. 24 Staaten unterstützen den Erfolg seines Portfolios und tragen dazu bei, Deep-Tech-Unternehmern den Zugang zu kommerziellen und staatlichen Märkten zu erleichtern.
Die teilnehmenden NATO-Staaten sind: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Türkei und Ungarn.
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