Man kann sich des Eindrucks immer schwerer erwehren, dass die Börse langsam aber sicher in der Sommerpause angekommen ist. Die Kursbewegungen werden erratischer, es gibt kaum Dynamik und es fehlt eine wirkliche Richtung, die der Markt mit Nachdruck verfolgt. So setzt der Deutsche Aktienindex seine Konsolidierung fort und hat im gestrigen Handelsverlauf die Unterkante der gut 350 Punkte breiten Handelsspanne nur knapp verfehlt. Er bleibt zwischen 18.000 und 18.350 Punkten gefangen.
Einerseits wollen die Anleger aus der Schaukelbörse nach oben aussteigen und die politischen Unwägbarkeiten in Frankreich abhaken, aber die Stichwahl am Sonntag könnte den Optimisten einen Strich durch die Rechnung machen. Da auch die Wall Street derzeit keine echte Dynamik nach oben aufbauen kann, fehlt der Rückenwind, um die Kurse in Frankfurt anzuschieben. Hinzu kommt die Saisonalität, die in den kommenden drei Monaten kaum Potenzial nach oben zulässt.
Wenn man eines vom Zentralbanksymposium mit Jerome Powell und Christine Lagarde mitnehmen kann, dann ist es die andauernde Abhängigkeit ihrer Notenbanken von Daten. Das scheint im Moment in Stein gemeißelt zu sein. Auf geldpolitische Abenteuer will sich keiner der beiden einlassen. Sie Zweitrundeneffekten in der Inflation verhindern. Die Hartnäckigkeit der Preissteigerungen im Dienstleistungssektor trägt zu dieser Vorsicht bei und sorgt dafür, dass sich die Fed weiterhin nicht festlegen will, wann sie das erste Mal an der Zinsschraube dreht.
Einerseits wollen die Währungshüter die Inflation abhaken und die Zinsen senken, das aber könnte die Inflation am Ende zurückbringen und der Schaden für die Konjunktur wäre durch eine verfrühte und zu schnelle Zinswende am Ende viel größer, wenn die Zinsen dann erneut angehoben werden müssten. Andererseits müssen sie jetzt stärker auf die Signale aus der Konjunktur achten, denn je länger die Zinsen oben bleiben, desto größer wird die Gefahr, dass sich die Realwirtschaft weiter abkühlt.
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