Schlechtes Ergebnis bei Tiragolumab-Studie
Die Aktien von Roche schlossen am Donnerstag leicht fester. Nachdem die Gewinne im späteren Verlauf weitgehend wieder geschmolzen waren, belastete der erneute Forschungsfehlschlag beim Krebs-Antikörper Tiragolumab das Schwergewicht. Dieser verfehlte in einer Kombinations-Studie die gesteckten Ziele, was eine erhebliche Schlappe für den Pharmakonzern darstellt. Analysten wie der US-Bank JPMorgan bewerten diese Forschungsschlappe sehr negativ und rechnen damit, dass der Markt die Umsatzchancen von Tiragolumab deutlich abwerten wird. Roche Aktien setzten ihren Abwärtstrend fort und apparten zu den größten Verlierern im Swiss Market Index (SMI) am Donnerstag. Obwohl der Verlust bis zum Mittag auf etwa die Hälfte eingedämmt werden konnte, bleibt für das bisherige Jahr ein Minus zu verzeichnen, im Gegensatz zum Zuwachs des SMI von über 8 Prozent.
Wegen des nationalen Feiertags in den USA fehlten wichtige Impulse von der Wall Street, was zu einem Rückgang der Anschlusskäufe führte. Trotz des nur geringen direkten Beitrags von Tiragolumab zum Kapitalwert von Roche hatten die als vielversprechend eingestuften Chancen dieses Wirkstoffs der Aktie zuletzt geholfen. Ohne diese Hoffnung muss Roche nun eine schwierige Marktreaktion bewältigen.
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