Die Aktie von Johnson & Johnson (J&J), ein Schwergewicht im Gesundheitssektor, verzeichnet seit Ende Juni Kursverluste und schloss am 3. Juli unter ihrem 50-Tage- und 200-Tage-Durchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die J&J-Aktie um fast 10% gefallen, während die Branche um 28,9% zulegte. Gleichzeitig muss sich das Unternehmen mit einer Vielzahl von Klagen auseinandersetzen, vor allem wegen behaupteter Schäden durch Talcum- und Opioid-Produkte, die zu mehr als 60.000 Gerichtsverfahren geführt haben.
Dennoch blickt J&J auf einige positive Entwicklungen: Die Abspaltung des Consumer Health Geschäfts in die eigenständige Firma Kenvue im August 2023 konsolidiert das Unternehmen in den Segmenten Pharmazeutika und Medizintechnik. Angeführt von Erfolgsträgern wie Darzalex und Stelara sowie vielversprechenden Neustarts, strebt J&J ein wachsendes Innovationsmedizin-Segment an. Auch die Akquisitionen stärken J&Js Portfolios; das Unternehmen hat 2022 beispielsweise 17 Milliarden Dollar für M&A-Deals ausgegeben. Doch eine Herausforderung bleibt der bevorstehende Patentablauf von Stelara im Jahr 2025, der signifikante Gewinneinbußen nach sich ziehen könnte.
Investorenvertrauen unter Druck
Inmitten dieser gemischten Signale hat der Repräsentant von Texas' 37. Distrikt im Juni 2024 in J&J-Aktien investiert, was ein gewisses Vertrauen vermittelt, sowie bedeutende Anlagen in Industrieunternehmen getätigt. Diese Schritte sind jedoch keine direkten Kaufempfehlungen; Investoren sollten eigene Recherchen anstellen. Nach Angaben von InvestingPro zeichnet sich Home Depot, in das ebenfalls investiert wurde, durch Stabilität und langfristige Dividendenzahlungen aus. Obwohl Unsicherheit wegen rechtlicher Auseinandersetzungen besteht, könnte J&J für langfristig orientierte Anleger nach dem jüngsten Kursrückgang und der attraktiven Dividendenrendite von etwa 3,4% interessant werden.
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