COTTBUS (dpa-AFX) - "Lausitzer Rundschau" zum Wolfsgruß:
"Der Gruß ist eben kein normales Symbol der Verbundenheit mit Türkei, sondern ein nationalistisches, rassistisches Zeichen, nicht antik, sondern 1992 eingeführt von Alparslan Türkes, dem damaligen Chef der rechtsextremen MHP. Der MHP wurden und werden die Grauen Wölfe zugerechnet, deren Hintergrundorganisationen auch in Deutschland agieren. Diese sogenannten Idealisten-Verbände sind genauso legal wie der Wolfsgruß. Obwohl sie antisemitisch sind und Aleviten, Kurden oder Armenier als minderwertig ansehen. Sie vergiften die Atmosphäre in der türkischen Community und stacheln zu extremem türkischen Nationalismus auf. Verbote könnten helfen, wenigstens den Anschein zu beseitigen, das wäre alles völlig normal. Verschwinden würde der üble Nationalismus deswegen nicht. Diese Gesellschaft muss sich mit diesem und anderen Nationalismen dringend auseinandersetzen. Es geht hier nicht um Fähnchen schwingen beim Fußball, sondern um Aus- und Abgrenzung, um Rassismus."/yyzz/DP/he