Frankfurt - EZB-Ratsmitglied Klaas Knot erteilt raschen Zinssenkungen in der Euro-Zone eine Absage. "Ich sehe keinen Anlass für eine Zinssenkung im Juli", sagte der niederländische Notenbankchef dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Knot vertröstet die Märkte auf die Sitzung im September: Da werde "wirklich wieder alles offen sein".
Die EZB hat vor einem Monat die Zinswende begonnen. Marktteilnehmer rechnen mit ein bis zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr, jedoch eher nicht schon kommende Woche. Mit den derzeitigen Markterwartungen sei er "völlig einverstanden", sagte Knot. "Sollte es zu einer Abweichung von unseren Projektionen kommen, müssten wir reagieren", sagte das Ratsmitglied über die erwartete Rückkehr zum Zwei-Prozent-Inflationsziel in der zweiten Jahreshälfte 2025.
"Es gibt weiterhin Aufwärtsrisiken für die Inflation", sagte Knot. Dabei verwies er in erster Linie auf den starken Arbeitsmarkt: "Im Falle von Rückschlägen müssten wir noch mehr Geduld aufbringen." In diesem Zuge kritisiert Knot auch einige Regierungen im Euro-Raum für deren laxe Haushaltspolitik und sagt: "Die Fiskalpolitik ist bei der Bekämpfung der Inflation bisher keine große Hilfe gewesen."
Die EZB hat vor einem Monat die Zinswende begonnen. Marktteilnehmer rechnen mit ein bis zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr, jedoch eher nicht schon kommende Woche. Mit den derzeitigen Markterwartungen sei er "völlig einverstanden", sagte Knot. "Sollte es zu einer Abweichung von unseren Projektionen kommen, müssten wir reagieren", sagte das Ratsmitglied über die erwartete Rückkehr zum Zwei-Prozent-Inflationsziel in der zweiten Jahreshälfte 2025.
"Es gibt weiterhin Aufwärtsrisiken für die Inflation", sagte Knot. Dabei verwies er in erster Linie auf den starken Arbeitsmarkt: "Im Falle von Rückschlägen müssten wir noch mehr Geduld aufbringen." In diesem Zuge kritisiert Knot auch einige Regierungen im Euro-Raum für deren laxe Haushaltspolitik und sagt: "Die Fiskalpolitik ist bei der Bekämpfung der Inflation bisher keine große Hilfe gewesen."
© 2024 dts Nachrichtenagentur