DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MEYER WERFT - Der regionale Wirtschaftsinteressenverband Ems-Achse macht sich dafür stark, die finanziell schwer angeschlagene Meyer Werft mit staatlicher Unterstützung vor dem Aus zu bewahren. "Aus mindestens zwei Gründen sind Hilfen des Staates angebracht: Erstens konkurriert die Meyer Werft mit Staatswerften in Italien und Frankreich, deutsche Hilfen würden ein bisschen mehr Fairness in den Markt bringen", sagte Ems-Achse-Geschäftsführer Dirk Lüerßen der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). Als zweiten wichtigen Grund führte Lüerßen an, dass insgesamt rund 18.000 Arbeitsplätze von der Werft abhängig seien. "Diese Menschen zahlen Steuern. Alleine bei Einkommens- und Mehrwertsteuer dürfte man auf 250 Millionen Euro pro Jahr kommen. Wenn der Staat der Werft hilft, macht er es am Ende mit dem Geld der Menschen, die es erwirtschaftet haben", betonte der Chef der Ems-Achse. (NOZ)
MEDIOBANCA - Mediobanca kehrt mit einem eigenen Büro nach Deutschland zurück. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) betreibt die italienische Bank seit Monatsbeginn wieder eine Niederlassung in Frankfurt, mit momentan zwölf Beratern im Investmentbanking. Geführt wird sie von Wolfram Schmerl, mit Christoph Handrup als Ko-Leiter. Als Chef der Kreditberatungseinheit fungiert Maximilian Rohardt. (FAZ)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn will ihre Reiseprognosen mit Künstlicher Intelligenz künftig deutlich verbessern. KI stoße derzeit mit der Voraussage der Pünktlichkeit von Zügen an ihre Grenzen, räumte Digitalvorständin Daniela Gerd tom Markotten im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein. Sie verwies dabei auf die "marode Infrastruktur" mit vielen ungeplanten Baustellen, die zum Teil sehr kurzfristig in die Fahrpläne integriert werden müssten. Die anstehende Modernisierung des Netzes sei nun die Basis dafür, dass die Digitalisierung "ihre volle Kraft entfalten kann". Am kommenden Montag startet mit der Sanierung der hochbelasteten Riedbahn von Frankfurt nach Mannheim das erste von mehreren monatelangen Sanierungsvorhaben in diesem Jahrzehnt. (FAZ)
HONGSHAN - Die frühere Sparte von Sequoia Capital hat einen Fonds in Höhe von 18 Milliarden Yuan (umgerechnet 2,5 Milliarden US-Dollar) aufgelegt. Damit trotzt sie dem Finanzierungsstopp, von dem die Wettbewerber betroffen sind und baut ihre Kasse für Investitionen in Technologie-Start-ups in China aus. Hongshan habe den Renminbi-Fonds im März erfolgreich abgeschlossen, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der FT sagten. Es handelt sich um die größte Kapitalbeschaffung einer privaten Venture-Capital-Firma in China im vergangenen Jahr, was den anhaltenden Einfluss des Gründers Neil Shen unterstreicht, der weithin als der mächtigste Tech-Investor des Landes gilt. (Financial Times)
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July 09, 2024 00:44 ET (04:44 GMT)
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