Berlin - Der Paritätische Gesamtverband hat sich kritisch zu den angekündigten Preiserhöhungen für das Deutschlandticket gezeigt. Viele Menschen könnten sich das Ticket bereits für 49 Euro nicht leisten, sagte der designierte Gesamtvorsitzende Joachim Rock dem Nachrichtenportal "T-Online" am Dienstag.
"Für Menschen in Armut war das 49-Euro-Ticket schlicht kein Thema. Selbst der Weg, einmal auf ein Monatsticket zu sparen, fällt aus, weil das Ticket nur im Abo erhältlich ist", so Rock.
"Wer mit Bürgergeld gerade einmal 563 Euro bezieht, für den liegt das Ticket außer Reichweite der finanziellen Möglichkeiten." Das Ticket mit dem neuen Preis sei "ein noch unwürdigerer Nachfolger" für das Neun-Euro-Ticket als das ursprüngliche Deutschlandticket, kritisierte der designierte Gesamtvorsitzende des Paritätischen. Er fordert daher "ein bundesweites Sozialticket für alle mit wenig Geld".
Lars Wagner, Sprecher des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), äußert ebenfalls Kritik. "Die Unterfinanzierung lässt sich nicht durch eine Preiserhöhung beim Deutschlandticket lösen, sondern nur durch erhebliche zusätzliche Investitionen in den ÖPNV und SPNV." Es sei fraglich, ob man mit höheren Preisen "in größerem Umfang Neukunden gewinnen kann", so Wagner.
"Für Menschen in Armut war das 49-Euro-Ticket schlicht kein Thema. Selbst der Weg, einmal auf ein Monatsticket zu sparen, fällt aus, weil das Ticket nur im Abo erhältlich ist", so Rock.
"Wer mit Bürgergeld gerade einmal 563 Euro bezieht, für den liegt das Ticket außer Reichweite der finanziellen Möglichkeiten." Das Ticket mit dem neuen Preis sei "ein noch unwürdigerer Nachfolger" für das Neun-Euro-Ticket als das ursprüngliche Deutschlandticket, kritisierte der designierte Gesamtvorsitzende des Paritätischen. Er fordert daher "ein bundesweites Sozialticket für alle mit wenig Geld".
Lars Wagner, Sprecher des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), äußert ebenfalls Kritik. "Die Unterfinanzierung lässt sich nicht durch eine Preiserhöhung beim Deutschlandticket lösen, sondern nur durch erhebliche zusätzliche Investitionen in den ÖPNV und SPNV." Es sei fraglich, ob man mit höheren Preisen "in größerem Umfang Neukunden gewinnen kann", so Wagner.
© 2024 dts Nachrichtenagentur